Review

CGI Spektakel von „Speed“ -Regisseur Jan de Bont......

Story:
Bill Harding (Bill Paxton) ist eigentlich ehemaliger Tornadoforscher und wollte nun sein Leben ruhiger als "Wetterfrosch" im Fernsehen gestalten. Da er jedoch heiraten will, braucht er die Scheidungspapier von seiner Ex Jo (Helen Hunt). Er trifft sie in mitten der Vorbereitungen zu einer neuen Tornadojagd an. Doch da packt ihn der Forscherdrang erneut. Die Jagd auf den Tornado beginnt. Eine neue Erfindung soll neue Erkenntnisse über Tornados bringen und so das Frühwarnsystem verbessern. Doch es wird einige Tornados dauern bis die neue Maschine funktioniert und Bill zu seiner Ex Jo zurückkehrt. Dabei macht ihnen nämlich nicht nur das unberechenbare Wetter, sondern auch ein Mitstreiter das Leben schwer.....
Die Story und die Darsteller sind in diesem Fall Nebensache, wo auch der eindeutige Schwachpunkt des Films liegt. Man weiss, das keiner der Truppe sterben wird und von Anfang an ist klar das das letzte Gerät funktionieren wird. Leider alles zu vorhersehbar. Die Dialoge sind actionfilmtypisch mit viel Coolness und lockeren Sprüchen, die in diesem Fall aber etwas übertrieben wurden.

Musik:
Die Tornadojagden werden entweder mit rockigen Klängen der Jäger untermalt oder mit heroischen orchestralen Klängen. Beides passt ganz gut zu den mutigen oder verrückten Forschern. Nur diese an Weihnachtsmusik erinnernde Musik, als Dorothy fliegt, ist irgendwie kitschig.

Atmosphäre:
Der Film ist zwar erst 5 Jahre alt, aber die damals wirklich guten CGI Effekte wirken heute leider antiquiert. Die künstlichen Effekte sind zu künstlich und stehen im krassen Gegensatz zur „Auto fährt durch Haus Szene“ wo man deutlich sieht, dass nur Miniaturmodelle benutzt wurden. Irgendwo musste wohl Geld gespart werden. Auf Grund der Vorhersehbarkeit der Story und der aufgesetzten Liebesgeschichte zwischen Bill und Jo entfällt ein Spannungsaufbau komplett. Übrig beliebt schlicht und einfach Fast Food für die Augen, der inzwischen aber schon wieder überholt ist. Da helfen auch die netten Gimmicks ala „fliegende Kühe“ oder die "böse Truppe" (in schön schwarzen Autos) nicht.

Schauspieler:
Bill Paxton spielt den Forscher Bill Harding und wirkt dabei eher wie ein Anwalt, der Urlaub auf dem Lande macht. Keineswegs kann er die Durchgedrehtheit der anderen Teammitglieder vermitteln oder lässt deren Tornadobesessenheit durchschimmern. Nicht unbedingt eine Rolle die ihm auf den Leib geschrieben ist....
Helen Hunt spielt seine Exfrau Jo, die schon eher die Forscherverrücktheit auf den Zuschauer übertragen. Ständig risikofreudig ist sie auf der Jagd nach den Tornados. Doch auch sie offenbart Schwächen in ihrer Darstellung der Jo Harding. Wie Bill Paxton nimmt man auch ihr die die zugegeben schwache Lovestory nicht ab. Dabei gehen beide zu verklemmt und emotionslos zur Sache......

Fazit:
Wer einen guten Tornadofilm sehen will und sich nicht an den deutlichen CGI Effekten stört kann sich den Film antun. Wer allerdings mehr als "Augen-Fast-Food" erwartet sollte die Finger von dem Film lassen. Ein typischer de Bont Film (ausgenommen Speed): Effekte top, aber der Rest......

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