Twilight of the Dogs (1995)

In naher Zukunft sieht es für die Überlebenden der Katastrophen nicht wirklich gut aus. Eine Atombombe gerät in die falschen und niemand scheint die drohende Apokalypse noch abwenden zu können. Nur zwei Männer stellen sich dem übermächtigen Feind entgegen, um das Schlimmste zu verhindern. Der finale Fight beginnt.....

Soweit zur Original DVD-Cover Inhaltsangabe, wer die geschrieben hat, hat den Film selber garantiert nie selber gesehen. Eine Atombombe gekidnappt? Schmarrn, die wurde vor Urzeiten schon abgeworfen, zwei Männer stemmen sich dagegen? Klar. Aber nur wenn man eine Alienfrau und eine altersschwache Kuh als Mann zählt, sonst ist unser strahlender Held testosterontechnisch ziemlich allein unterwegs.
Twilight of the Dogs ist ein Endzeitfilm der ambitionierten aber unterbudgetierten Sorte. Irgendwie hat man das Gefühl, das die Macher des Films sehr viel Herzblut ihrem Projekt gewidmet haben, aber leider wohl zur Realisierung doch etwas zu knapp bei Kasse waren. Von der Kamera, den Sets und Locations, bis hin zur Auswahl der Schauspieler, viel Geld kann das alles nicht gekostet haben, obwohl gegen Ende sogar noch ein richtiger Panzer auftaucht. Als Endergebnis bleibt ein Film etwas oberhalb von Amateurniveau übrig.
Die Story ist dabei ebenso originell wie konfus. Kurz zusammengefaßt geht es darum, das mit der Milch einer Kuh, in Verbindung mit dem Blut des letzten auf der Erde lebenden Alienmenschen, eine mysteriöse After-Nuke-Krankheit unter der die Menschheit zu leiden hat geheilt werden soll, was ein kannibalistisch angehauchter Sektenkult unter Führung eines selbsternannten Messiahs verhindern will. Da muß man wohl als Drehbuchschreiber einiges durcheinanderrauchen um sich so eine Plotte auszudenken. Leider trägt die Geschichte den Film, der mit knapp zwei Stunden auch recht lang ausgefallen ist, nicht komplett, so daß immer wieder Längen entstehen, die durch eine straffere Lufzeit hätten vermieden werden können (äh ist das jetzt noch deutsche Sprache?).
Insgesamt kann TOTD leider nicht überzeugen, zu viel Leerlauf, zu wenig Endzeit Action, wenig überzeugende Schauspieler, zu billiger Gesamtlook und durch die Logiklöcher paßt sogar die fehlende Atombombe quer durch. Gibt Besseres  in diesem Genre
3/10