Blood Monkey
(Sunfilm)
Mit Blood Monkey liefert uns Regisseur Robert Young (Robin Hood, Battlestar Galactica) einen weiteren Vertreter der Gattung Tier-Horror ab, der neben einem ehemaligen prominenten Darsteller, hier F. Murray Abraham (Amadeus, Mimic) noch eine Reihe an eher unbekannten Darstellern zu bieten hat (Laura Aikman, Sebastian Armesto, etc...), die ihre Rolle den Umständen entsprechend passabel ausfüllen.
Die Geschichte spielt im Dschungel von Thailand (muss wohl preiswertes Filmland sein, die aktuellen Tierhorrorfilme spielen fast alle da). Hauptprotagonist ist der Anthropologe Conrad Hamilton (F. Murray Abraham), der sein Leben der Suche nach dem fehlenden Bindeglied zwischen Affe und Mensch gewidmet hat. Hier nun findet er intelligente Riesenaffen, welche jedoch nicht friedlich gestimmt sind, und seine gesamte Crew töten. Eine zweite Gruppe soll erneut mit Hamilton in den Dschungel, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Nennen wir hier nun zuerst die wirklich gelungenen Momente von Blood Monkey. Die gezeigte Landschaft ist atemberaubend!! Die hier eingefangene bedrohliche Atmosphäre kann wirklich als gelungen betrachtet werden. Dies rettet den Film auch an vielen Stellen vor dem totalen Schiffbruch, denn nun muss ich leider zum großen Manko kommen. Eine Bedrohlichkeit nur über die Naturbilder zu beschwören ist in einem Tierhorrorfilm ein wenig dürftig. Die im Titel erwähnten Affen werden während des gesamten Filmes jedoch nur schemenhaft angedeutet, und erst wenn am Ende des Filmes der Zuschauer einen längeren Blick auf das mittlerweile in der Phantasie zum Wundertier mutierten Superwesens erhascht (es kann unglaubliche Fallen bauen, Camps säuberlich zerlegen, etc.), kann man dies dann nicht mehr mit dem Gezeigten in Verbindung bringen.
Somit erweist sich Blood Monkey zwar als grundsolide, jedoch ist er über die Dauer der Lauflänge zu spannungsarm. Zu oft wurden ähnliche Szenarien in anderen Horrorfilmen (besser) inszeniert.
Dabei kann man als Zuschauer über die mittelmäßigen Darsteller noch hinwegsehen, dass jedoch die Titelgebende Kreatur nicht zu sehen ist, wirkt sich dann als der größte Schwachpunkt aus!
Somit bleibt als Fazit nur eine solide, wenig innovative Filmunterhaltung im unteren Mittelmaß.
CFS