The Gene Generation ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass man sich nicht von einem hübschen Cover dazu verleiten lassen sollte auch auf einen coolen Film zu schließen.
Zur Story: Michelle ist Profikiller in einer Blade Runner ähnlichen Zukunft. Durch ihren Bruder wird sie in eine Jagd um einen Handschuh verwickelt, der den genetischen Code des Menschen reparieren kann. Nebenbei verliebt sie sich in den Entwickler, der von seinen ehemaligen Kollegen gesucht wird, da diese den Handschuh als Waffe einsetzen wollen.
Der Film erinnert nicht nur rein äußerlich an einen billigen Abklatsch von Pam Andersons Barb Wire, Bai Ling scheint sogar dieselben Lack- und Lederklamotten anzuhaben, nur etwas knapper. Die Story ist schnell erzählt und die Fronten klar, was leider zu teilweise extremen Längen im Film führt. Ab und zu gibt es mal 'ne kurze Baller- oder Kampfszene mit reichlich CGI-Blut zu sehen. Apropos CGI, die animierten Szenen im Film, hauptsächlich Aufnahmen der Stadt, sehen leider aus als wären sie aus einem 10 Jahre alten Computerspiel, sehr gut vergleichbar mit denen aus dem ähnlich schlechten Streifen Immortel.
Gut gelungen ist der stimmige Soundtrack der sich prima in den düsteren Look des Filmes integriert und so zu den Höhepunkten des Streifens gehört.
Bai Ling ist zwar wirklich extrem hübsch anzusehen, aber außer ihrem Ausschnitt hat sie in diesem Film wirklich nicht viel zu bieten. Sichtbar bei den Kampfszenen gedoubelt und mit nur ein paar sinnlosen Dialogzeilen ist sie bzw. ihr Ausschnitt leider kaum in der Lage diesen Film zu tragen. Von den anderen Schauspielern möchte ich lieber erst gar nicht anfangen. Wobei noch der größte Witz die Rolle von Faye Dunaway ist, sie spielt eine schlechtanimierte Mutantin.
Fazit: Schlecht gemachtes Barb Wire Remake mit vielen Längen, dafür aber mit einer knackigen Hauptdarstellerin. Den Film kann man sich ruhig mal ansehen, z.B. beim Bügeln.