Marc Dacascos vs. Billy Zane in einem kleinen, aber feinen B-Science-Fiction-Actioner.
Wer dies verinnerlicht und sich in besagtem Genre heimisch fühlt, der kann im Grunde schon bedenkenlos zugreifen.
Wer allerdings Blockbusterformate a la Minority Report oder Terminator erwartet, dürfte den Streifen als argen Müll abtun.
Dabei wird im Grunde sogar einiges sehr gelungenes dargeboten, denn Regisseur Jesse V. Johnson konnte mich persönlich schon mit B-Krachern wie The 5th Commandment oder vor allem The Last Sentinel durchaus überzeugen und weiss daher was er tut.
Dies merkt man direkt an der kernigen Einleitungssequenz:
Zunächst digitale Weltraumaufnahmen und ein Off-Kommentar des Helden der von einer Alien-Invasion erzählt, die derzeit auf der Erde zugange ist - und dass er selbst ihnen folgte um sie zu stoppen (viel mehr Story hat - und braucht - ein B-Actioner wie dieser hier auch nicht), dann eine recht gelungen gefilmte Auto Verfolgungsjagd, inkl coolem Motorhauben-Stunt, viel Ballerei und fetter Explosion, gekrönt von einem netten, kleinen Martial Arts Fight zwischen Dacascos und einem der Aliens in Menschengestalt... nice!
Leider kann der Film dieses hohe Tempo natürlich nicht dauerhaft halten, bietet aber dennoch reichlich Action, Shoot Outs und Fights, die diesmal vielleicht sogar die Frauenwelt ein wenig aufmerken lassen könnten, da der gute Dacascos unter anderem auch mal halb nackt fightet.
Ihm entgegen stehen der anfangs noch menschliche Billy Zane, seine rechte Hand in weiblicher Form und ein irdischer Wissenschaftler der von Kim Coates verkörpert wird - allesamt recht farblos - aber das ist meiner Meinung nach bei einem solchen Film nicht wirklich von Belang, wenns so viel Spass macht wie hier.
Nun ist das ganze aber auch nicht durchweg gut, denn es gibt manchen leider sehr billig wirkenden Digital-Effekt (nun glitzend die Aliens schon wie gewissen Vamprie möchte man fast meinen...) und auch das Finale an sich hätte sehr gern etwas knackiger sein dürfen, nichts desto trotz feine B-Unterhaltung, auch wenn man das alles schonmal besser gesehen haben mag.
Alles in Allem für Dacascos Fans durchaus interessant und sehenswert, denn der hohe Bleigehalt und die netten, wenn auch etwas weit verteilten Martial Arts Sequenzen sorgen für feine Unterhaltung.