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18.08.2012
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Review


Inhalt:

In einer Provinz irgendwo in China. Der angesehene Unternehmer Chang Sheng (John Liu) ist reich..., und hat eine bezaubernde Frau (Tong Bo Wan).
Und außerdem hat er Neider..., und einer neidet ihm seinen Erfolg ganz besonders..., Fang Keng (Philip Ko). Bei einer Auseinandersetzung der beiden, wird Fang Keng in einem hasserfüllten Duell von Chang Sheng getötet.

Der Bruder des Getöteten..., Shu Keng (ebenfalls Philip Ko), will zusammen mit seinem Neffen, dem Sohn Fang Keng´s, Piao Keng (Stephen Tung Wai), nunmehr Chang Sheng komplett ruinieren, seinen Besitz an sich bringen und seine Familie ausrotten.

Hierfür hat sich gar Piao Keng in das Umfeld Chang Sheng´s geschleust..., unter dem Vorwand, von diesem lediglich die KungFu-Technik des "magischen Fuß-Stoßes" vorgeführt zu bekommen und abzugucken.
Shu Keng setzt alle Hebel in Bewegung..., entführt den Schwager Chang Sheng´s, tötet diesen, entführt seine Frau..., und setzt gar Chang Sheng selbst gefangen, derweil dessen Haus zerstört und die Dienerschaft liquidiert wird.

In einem Käfig wie ein wildes Tier eingesperrt..., soll Chang Sheng in den Wahn getrieben werden.
Um wenigstens das Leben Chang Sheng´s zu retten, wird dessen Frau nunmehr die Gattin Piao Keng´s, der ihr vollkommen verfallen ist....

Chang Sheng wird vom letzten überlebenden Getreuen..., Kao (Ga Hoi) gerettet..., und nimmt alsbald das Training für einen letzten Kampf gegen seine Feinde um Leben und Tod in Angriff.......


Fazit:

"Mar´s villa" (im Deutschen "Shaolin - Die Warteliste des Todes"), so lautet der Titel dieses spannenden..., so schnörkellosen wie durchdachten KungFu-Eastern-Actioners von Regisseur Ting Chung im Jahre 1979 für das Studio "Great China Film Company" in Szene gesetzt.

Mit klarem Bild...., satten Farben, interessanten Hintergründen und sehr guten Darstellungen der Akteure..., so gestaltet Ting Chung diesen KungFu-Actioner..., und natürlich mit kernigen, intensiven und brutalen Fights, die natürlich die Hauptsache in diesem Streifen sind.
Überragender Darsteller ist hier natürlich John Liu, der seine sagenhafte Tritt-Technik hier wieder geradezu zelebriert..., im Training wie im Kampf. Er ist hier der Getriebene..., der, der in den Ruin und in den Wahn gezogen werden soll. Man will ihn komplett fertig machen..., dies gelingt fast..., doch Liu kann sich retten..., und seine Rache stringent angehen...
Das ist von Liu gekonnt gespielt..., und SO hab ich ihn schauspielerisch noch nicht erlebt..., ein excelente Leistung.., und kampftechnisch eh...

Eine besondere Rolle hat hier Stephen Tung Wai inne. Der gutaussehende Darsteller..., eine Art chinesischer Sanada-Verschnitt..., agiert als sich in den Apparat Liu´s Einschleusender, somit anfangs klammheimlicher Villain..., der sich aber die eigene Achilles-Verse selbst schafft: Er verliebt sich in die Frau des Mörders seines Vaters...., er verfällt ihr, das macht ihn psychisch angreifbar....

Diese Frau ist Tong Bo Wan. Eine überaus attraktive Darstellerin, die ihre Rolle auch excelent spielt..., sie will ihren Mann vom Kämpfen abbringen...., dieser handelt allerdings in Notwehr. Um ihn zu retten.., heiratet sie DEN Mann, der ihren eigentlichen Gatten sonst töten würde. Natürlich zerreißt dies die junge Dame..., und das ist von Tong Bo Wan sehr gut performed....

Ober-Bösewicht ist Villain-Routinier Philip Ko..., der dies wieder mit grantiger Mimik und vollendeter Kampf-Kunst meistert..., er hat nicht viele Szenen, da er Stephen Tung Wai hier das Feld zumeist überlässt..., doch seine Aura erreicht keiner der anderen Bösewichtels...

Die Regie fährt klare Linie...., zieht den Plot strickt durch..., melancholische Szenen werden hineingewoben..., brüchige Figuren zeigen ein ansprechendes Spiel...., und alles mündet in immer häufigere und sich intensivierende Gewalt.
Die KungFu-Fights sind hart..., dynamisch und abwechslungsreich choreographiert..., Könner zelebrieren ein erstklassiges KungFu.

Höhepunkt ist natürlich der Show-Down..., in welchem Philip Ko, John Liu und Ga Hoi einen Pas de Trois der Gewalt vollführen. Slowmotion-Aufnahmen einer sich mit bewegenden Kamera, die sich den Akteuren nähert oder sich von ihnen entfernt, geben dem Endfight einen zusätzlichen, besonderen visuellen Reiz.... 

"Shaolin - Die Warteliste des Todes"...., ein weiterer Höhepunkt in der Kariere von John Liu..., einem der größten Eastern-Stars aller Zeiten....
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