Review

Inhalt (den es nicht wirklich gibt):

China, nach 1644, als die manchurische Qing-Dynastie das Land mit eiserner Faust beherrschte. 

Das Kloster der Shaolin, vor Urzeiten von Da Ma (Bodhidharma) aus Indien begründet, beherbergt auch die 18 Bronzegirls der Shaolin. Diese Gruppe verschleppter junger Frauen wurde vom Qing Kun als Reserve für sein Machtstreben im Kloster installiert, und in KungFu ausgebildet. Der Abt (Li Ying) und der oberste Mönch (Chin Kang) müssen dies gewähren lassen, zudem wird das Kloster mit etlichen Fallen ausgestattet.

Insasse des Klosters ist auch der junge Held Xiao (Tung-Fang Yu), der zusammen mit der bildschönen Amazone Fong (Doris Lung Chun-Erh) den Qing Kun stellen, und den Tempel befreien will.

Nach etlichen Wirren, müssen sich Xiao und Fong den Bronze-Kämpferinnen stellen. Dann kommt es zum Show-Down gegen Kun (Yue Hua). Ein Kampf auf Leben oder Tod..., in den auch eines der Bronze-Girls (Liu Shan) beherzt eingreift!

Kritik:

Absoluter Quälkram, sich diesen Schwachsinn bis zum Ende anzusehen, au Backe!

Im Jahre 1978 (laut hkmdb.com), nach anderen Angaben erst 1983, drehte Regisseur Chien Lai-Yeh diesen absolut skurrilen Trash-Eastern mit wirr-konfuser "Handlung", die keinerlei ´roten Faden´ besitzt, und ein Kuddelmuddel-Sammelsurium sondergleichen darstellt.

Also, tja meine Güte, da fehlen auch mir die Worte. Ich konnte aufgrund des Casts, der mit Doris Lung Chun-Erh, Yue Hua und Chin Kang durchaus namhafte Akteur*Innen aufbietet, die fast durchweg miesen Kritiken kaum glauben. Nunmehr, nachdem ich lange Jahre deshalb einen großen Bogen um diesen Streifen machte, bin ich keineswegs eines besseren belehrt. "The 18 Bronze Girls of Shaolin" ist ein schwacher Eastern, dessen Ansicht eine Qual darstellt.

Die "Story" ist derart konfus-verwirrend, ein Durcheinander in dem sich Szene an Szene wirr aneinander heftet. Kann man nicht beschreiben, kann man sich so an sich gar nicht ausdenken. Etliches widerspricht sich da zudem, Gruppen von Leuten wie ein Rudel alter Frauen, die aber Männer sind, Bösewichte die wo gegen gelaufen sind, Schwuchtel-Typen und die Bronze-Girls sind golden anlackierte chinesische Damen in Formation.

In diesem grotesken Sammelsurium versuchen Tung-Fang Yu -als junger Held durchaus brauchbar- und die schöne Doris Lung Chun-Erh den Überblick zu behalten, den der Betrachter indes nach wenigen Minuten verliert. Dödel-Mätzchen, lächerliche Drehtür-Fallen im Tempel, und wirr umherlaufende Grüppchen machen die ganze Sache auch nicht besser, und man will eigentlich schon abschalten. Hanebüchener Firlefanz, fast vertane Zeit.

Tja, fast. Gibt es Lichblicke? An sich stimmt die Eastern-Atmosphäre mit hell-klaren Bildern, authentisch altchinesischen Kulissen die gar aufwändig gestaltet sind, schöne Kostüme und gut gewählte Locations. Dazu noch einige kernige, rasant-agile KungFu-Fights. Vor allem als das multigeschlechtliche Heldengespann auf offenem Feld gegen die Bronze-Girls fightet, bietet das die beste Action dieses trashigen Spektakels.

Und dann noch Doris Lung Chun-Erh, auf dem Zenit ihrer Attraktivität, ist sie hier eine unfassbare Schönheit und von sagenhafter Attraktivität, keine Frage. Ich würde diese bildschöne Actrice nur abweisen, wäre ich mit Haley Bentley und Lexi Williams liiert. Auch die Darstellerin Sze-Ma Yu-Chiao haut optisch einen raus, aber wie mit etlichen anderen Akteur*Innen in dieser Eastern-Farce fragt man sich: Was sollten und wollten die da eigentlich alle?

Dann ist da noch Genre-Grande Yue Hua, der den Villain gibt und erst in den letzten Minuten erscheint. Für den finalen Fight, und endlich auch kurz was sagend. Dass er sich dafür hergab, nun ja. Und zu allerletzt noch Liu Shan, das hübsche chinesische Starlett, dass als einzige der Bronze-Girls mehr als 2 Worte spricht. Überhaupt sieht man die anlackierte Damen-Formation am Anfang, dann erst zum Ende zum Kampf auf der Wiese.

Das war es dann auch schon, und ich war froh, als der Schmunses zu Ende war.

"The 18 Bronze Girls of Shaolin" ist mit wirrer "Handlung" und reichlich Chaos im "Plot" im Quälkram-Bereich runtergekurbelt, und als Trash noch nicht mal trashig genug um eben auf grotesk-skurrile Art zu unterhalten. Wenige Lichtblicke wie einige agil-rasante Fight-Aktionen, ein bemühter Tung-Fang Yu und eine flinke wie äußerst attraktive Doris Lung Chun-Erh stehen noch für magere 2 von 10 Punkten in meiner Bewertung.

Der nächste Eastern bitte.

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