Mittlerweile gibt es über Oswald und Kennedy mindestens so viele Dokus wie Bücher. Aber warum sollte man sich ein gutes Geschäft entgehen lassen? Seit dem Mord an JFK wurden mehr als 2000 Bücher zum Thema veröffentlicht und es gibt fast ebenso viele Mordtheorien. Über 70 Prozent der Amerikaner glauben, dass es sich bei dem Attentat auf Kennedy um eine Verschwörung gehandelt hat. Ca. eine halbe Million Touristen pilgern jedes Jahr nach Dallas, um auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln. Somit freuen sich die Veranstalter, denn im Gepäck haben sie immer irgendwelche Bücher oder DVD´s im Angebot. Und das Zielpublikum greift zu und begibt sich selbst auf Spurensuche, mit Rucksack und Trinkflasche in der Hand. Die Frage nach der Wahrheit rückt dabei natürlich in den Hintergrund. Legenden und Spekulationen sind interessanter und verkaufen sich besser. Sicherlich war JFK einer der beliebtesten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er stand für einen politischen Neubeginn, hatte ein unwahrscheinliches Charisma und kam aus einer angesehenen Familie. Das Leben war für ihn jedoch eine Qual. Seit Kriegsende litt er an einem nervösen Magen und hatte so starke Rückenschmerzen, dass er sich oft nur mühsam und unter Zuhilfenahme starker Medikamente auf den Beinen halten konnte. "Drei Schüsse auf JFK" verrät uns absolut nichts Neues. Es handelt sich im Grunde nur um aufgewärmte Spekulationen. Da sind einerseits die, die immer schon an die Einzeltäter-Theorie (und somit an den Warren-Report) geglaubt haben und auf der anderen Seite die Verschwörungs-Gläubigen.
Der Glaube in allen Ehren - aber die einzige Doku zum Thema, die noch interessant sein dürfte, wäre die Wahrheit - und nichts als die Wahrheit!