Der Kölner Dom droht einzustürzen da es ein Loch in der Wand gibt, dass aber nur durch einen Diamanten gestopft werden kann. Nachdem Jan Sosniok den Diamanten geortet hat, gehen einige illustre Figuren (Dirk Bach, Mirja Boes, Katy Karrenbauer, Lars und Ande von Mundstuhl, Ruth Moschner, Eralp Uzun, Paul Panzer und Volker "Zack" Michalowski) nach Afrika auf Schatzsuche.
Die Story ist unglaublich dämlich (Z.B. muss man ja einen Diamanten in die Wand des Kölner Doms stecken, damit er nicht zusammen bricht). Kein einziger der Charaktere hat auch nur einen Ansatz von Tiefgang und die Story nicht Einen, wirklich keinen einzigen genialen Moment. Mal davon ab schlängelt sie sich wendungslos auf das vorhersehbare Finale zu.
Nun zur Umsetzung: In der ersten Szene sieht man, wie dem Kölner Dom ein "Zacken aus der Krone bricht", woraufhin der Autobesitzer Ingo Appelt geplättet wird, aber leider kommt hier mit Appelt bereits der ganze Film unter die Räder. Immerhin kann man dem Film nicht vorwerfen, dass er langsam anläuft, bereits nach 30 Sekunden ist er voll im Gang; und besser wirds dann auch nicht mehr. Der Mittelteil ist schlecht und eintönig, sowie komplett vorhersehbar. Beim Ende wurde versucht noch ein paar lustige und geistreiche Wendungen wie bei Oceans eleven oder Confidence einzubauen, was aber auch nicht funktioniert.
Nun zu den Handlungssträgen: 1. Wäre da Sosniak, der vom Kirchenchef Herbert Feuerstein beauftragt wird den Diamanten zu finden und sich unterwegs in Mirja Boes verliebt, die ihn ursprünglich hinergehen wollte, aber am Ende natürlich doch noch (absolut unerwartet und unvorhersehbar) mit ihm zusammen kommt. Diesen Handlungsstrang hätte man sich komplett schenken können, da er nicht lustig ist und den Film nur ausbremst. Und da Sosniok und Boes beide nicht lustig sind (und im übrigen schwach spielen), stellt man ihnen einen überaus amüsanten Papagei zur Seite, dessen Gags auch nicht zünden. Dirk Bach will den Diamanten, um ihn zu verkaufen, er trifft auf Ureinwohner, die ihn aber in Wahrheit essen wollen. Er ist der, der am Ende den Diamanten hat, liefert ihn aber dennoch beim Dom ab, weil......?! RTL Köln nicht seines Wahrzeichens berauben wollte?! Bach spielt mittelmäßig und wie immer liebenswert ist aber auch unlustig. Auch Katy Karrenbauer, die Mirija Boes geschickt hatte, macht sich auf die Jagd nach dem Diamanten, verliebt sich aber in "Zack" Michalowski und spielt keine große Rolle. Die beiden sind zwar unlustig, dafür spielen sie wenigstens gut. Mundstuhl, die in den ersten drei Teilen noch am lustigsten waren, sind diesmal nur primitiv und dämlich, sodass der Zuschauer unter Umständen Probleme damit bekommen könnte, sie von den Urwaldtieren zu unterscheiden. Dann wäre da noch Eralp Unzun, der den Stein für seinen Vater Mike Krüger besorgen soll, den ganzen Tag nur an Sex denkt und natürlich Ruth Moschner als Partnerinn zur Seite gestellt bekommt, sodass der Zuschauer auch hier schon nach geschätzten 0,001 Sekunden weiß, worauf es hinausläuft. Unzun spielt schlecht und Moschners einzige Qualifikation für diese Rolle besteht in ihrer Oberweite. Zu guter Letzt wäre da noch der einzige lustige Handlungsstrang (Deswegen auch 3 Punkte für diesen miserablen Film, mit Paul Panzer als Reporter, der herrausragend spielt und alle Artikel über die Schatzsuche von Köln aus fälscht. Ottfried Fischer ist in einer Nebenrolle zu sehen, genauso wie Karl Dall, der einmal mehr (als Quizmaster in der Schatzhöhle) so lustig wie ein Zahnarztbesuch ist.
Action gibt es nicht viel, was aber auch gut ist, da sie langweilig ist und auf Alarm-für-Cobra-11-Niveau liegt. In der letzten Szene sieht man den Dom einstürzen (aber keine Angst, alles nur ein Traum) und die Effekte scheinen einem Computer-Spiel eintlaufen zu sein.
Eine Szene wäre noch zu erwähnen. Als Bach den Kannibalen fragt, warum er Menschen isst, antwortet dieser, dass Menschen ja auch Tiere essen. Aufgrund dieser Legitimation des Kannibalismuss möchte ich die Drehbuchautoren nicht kennenlernen (Ist sowieso sehr weit nach Rothenburg).
Nach einem ordentlichen ersten Teil und einem starken zweiten Teil wurde der Karren von RTL mit den beiden neusten Teilen endgültig in den Dreck gefahren, wobei dieser ein kleines bisschen besser als der dritte ist.
Zusammenfassend ist African race eine schwache und unlustige Komödie mit einer dämlichen Story, mittelmäßigen Darstellern und billigen Action-Sequenzen (Aber Paul Panzer ist cool).