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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 26.10.2012 Wechselsymbiotische Studie über den Schwur einer Bruderschaft, die Taktik auf dem Kriegsfeld und daraus entstehende Konsequenzen für die Herrschenden und das Volk. „The Warlords“ ist aufgezogen als ultradramatisches Schlachtenspektakel, gespickt mit Pathos und ausuferndem Overacting insbesondere Jet Lis, der als leicht aufgedunsenes, eiskaltes Männchen eine im positiven wie negativen Sinne beängstigende Performance aufs Parkett zaubert. Die Kriegsszenen eifern dem strategischen Blick nach, den John Woo mit „Red Cliff“ bewies, können aber nicht die gleichen Aha-Momente erzeugen. Stattdessen bleibt der bittere Nachgeschmack einer überambitionierten Filmproduktion, die zwar darum bemüht ist, große Schauwerte und große Emotionen zu bieten, sich dabei ein ums andere Mal aber auch etwas verzettelt. *weitere Informationen: siehe Profil
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Hat mir sehr gut gefallen. Der Film ist all das was „Battle of Wits" hätte sein können und mehr. Die Kostüme, die Inszenierung, die Erzählweise und einfach der Aufwand sind bestechend. Alles sieht nicht so herausgeputzt aus, sondern wirklich nach Krieg und ob die Soldaten auch wirklich durch die Hölle gegangen sind wie z.B. in MUSA und das ist ja keine Selbstverständlichkeit, denn oft hat man es ja mit Persil-Kriegern zu tun. Auch die Schauspieler haben hier wirklich ordentliche Arbeit geleistet und gegen Ende steigt auch ihre Leistung. Am Anfang war mir ein klein wenig zu viel Pathos, aber das legt sich schnell. Das Massaker im Film ging unter die Haut und lässt einen nur den Kopf schütteln und ab diesen Moment kann man „Warlords" spätestens als einen waschechten Anti-Kriegsfilm ansehen. Ich denke das bis jetzt das beste in der Richtung was ich aus China/ Hongkong gesehen habe und ich glaube auch nicht das da so schnell was ran kommt.