Killerameisen
(Sunfilm)
Thailand als Drehort für Horrorfilme aus dem unglaublichen Reich der Tiere scheint derzeit in der Beliebtheitsskala sehr hoch zu liegen. Mit Killerameisen schwappt nun wieder ein Vertreter dieser Gattung in meinen heimischen DVD-Player.
Allerdings erweist sich The Hive (so der Originaltitel) als etwas anders geartet im Vergleich zu den anderen Genrevertretern. Die Geschichte handelt von dem schwerreichen Dr. Horace Lennert (Karl Weber), der sich sein Vermögen mit der Bekämpfung von Ameisenplagen verdient hat. Nach dem erfolgreichen Einsatz auf einer Insel in Südost-Asien trübt sich die Stimmung jedoch rapide, als deutlich wird, dass die Ameisen plötzlich eine neue Stufe der Evolution erreicht haben, und sich organisieren, kommunizieren und zurückschlagen. Alsbald merkt man, dass dies eine sehr große Gefahr für die Menschheit werden könnte.
Was uns Peter Manus mit seiner dritten Regiearbeit vorlegt, ist eher Science Fiction als Tierhorror, und kann leider an keiner Stelle mit den würdigen Vertretern des Insektenhorrorfilmes wie etwa Phase IV mithalten.
Geht der Zuschauer auf Grund der etwas anderen Sorte Geschichte mit Spannung auf den Film zu, so wird man schnell ernüchtert. Zu weit hergeholt sind Situationen, in denen riesige Mengen von Ameisen mit ihren Körpern Figuren oder Wegweiser in der Luft bilden, oder mit Hilfe eines PC ähnlichen Gebildes, der ihnen als kollektives Gehirn dient, und sie befähigt Verhandlungen zu führen. Leider fallen dazu noch die Effekte sehr schlecht und die Geschichte mit ihren Protagonisten sehr vorhersehbar und simpel aus. Einzig die Landschaftsaufnahmen können den Film auf ein mittleres Niveau retten.
Somit ist Killerameisen ein nettes B-Movie mit sehr hohem Trash-Faktor. Nicht mehr und nicht weniger. Gute kurzweilige Unterhaltung!
CFS