Der Multimillionär Dr. Horace Lennert nutzt sein ansehnliches Vermögen, um damit seine Firma Thorax zu finanzieren, die sich dem Kampf von Ameisenplagen verschrieben hat. Nach dem erfolgreichen Einsatz auf einer kleinen Insel in Südost-Asien wird die Partystimmung jedoch schnell getrübt, als die Ameisen entgegen ihrem üblichen Verhalten den Kampf gegen die Angreifer aufnehmen. Und nicht nur dies ist ungewöhnlich an ihrem Verhalten, denn wie es scheint, haben die Ameisen eine ganz neue Stufe in ihrer Evolution erreicht, die zu einer großen Gefahr für die Menschheit werden kann.
Killerameise ist mal wieder eine ganz trübe Perle im Meer der Tierhorrorvariationen. Der Film macht dabei so ziemlich alles verkehrt was nur geht. Das Übelste ist dabei die CGI, die 95 Prozent der Ameisenszenen ausmacht und auch einen Großteil der Flammen. Die Effekte sind dabei ganz billig auf den Film aufkopiert und sehen in keiner Sekunde anders aus als billig aus einem 386er PC rausgepopelt. Die menschlichen Charaktere schneiden allerdings kaum besser ab, diese seltsame Anti-Ant-Task-Force, oder was auch immer die Truppe genau darstellen soll, ist ein Haufen stereotyper Dummbatzen, die zudem noch schlecht schauspielern. Das von den Darstellern keiner so etwas wie eine Karriere vorweisen kann, überrascht kaum. Meinen Segen hatten die Ameisen jedenfalls, diese Typen zu entgräten. Garniert wird das ganze von einer aufgesetzt überflüssigen Liebesgeschichte (gähn) und einem Showdown der besonders debilen Sorte. Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, aber das der Drehbuchautor entweder schlechte Pilze oder ein Übermaß an bewußtseinserweiternden Substanzen konsumiert hat, scheint mir sicher zu sein.
Da die ganze Nummer auch unter FSK 12 läuft, wirds natürlich nicht allzu brutal. Die härteste Szene ist dabei noch zu Beginn, als sogar ein Baby von den Termitenverwandten gefressen wird, ansonsten wird mehr angedeutet oder angesprochen als tatsächlich im Film zu sehen ist. Produziert wurde das ganze zudem auch noch für wenig Geld, zwar on location in Thailand, aber sonst ist nichts an Sets oä zu sehen, das ernstlich viele Bucks gekostet haben könnte. Killerameisen ist mal wieder mal ein Paradebeispiel für einen eher lieblos runtergekurbelten Schnellschuß.
Einen Ehrenpunkt gibts für das Trashambiente, aber ansonsten bleibt Phase IV immer noch unangefochten Tabellenführer im Ameisenhorrorbereich. Dieses Werk hier ist ein Fall für den Kammerjäger.
2/10