Zweitsichtung dieses Cut-&-Paste-Actioners von Victor Sears aka Godfrey Ho, in dem ein philippinischer Actionfilm mit George Estregan als Ausgangsmaterial dient.
Hier bekommen wir nahezu pausenloses Dauergeballer im Dschungel, im Steinbruch oder in der Einöde zu sehen. Gelegentlich sind die Einschüsse blutig, meistens sind jedoch keine Treffer erkennbar und die Leute lassen sich einfach fallen.
Mickrige Explosionen sind ebenfalls zu bestaunen. Die Action ist allgegenwärtig und auf niedrigstem Niveau: Unspektakulär, eintönig, aber konstant. In Summe ergibt das hypnotischen Stumpfsinn.
Im nachgedrehten Material kämpft ein amerikanischer Soldat im Wald gegen ein paar „KGB“-Agenten (ähnlich wie in The Brave Platoon (1987) oder American Eagle (1988)). Zu erkennen an dem roten Stern auf den Uniformen, genauso plakativ wie die Aufschrift „Ninja“ auf den Stirnbändern bei den Ninjaflick-Machwerken.
Der geklaute Soundtrack fetzt und wertet diesen primitiven Schund deutlich auf. Zum guten Ton einer Filmark-Produktion gehört der Soundtrack von Haus- und Hofkomponisten Tangerine Dream schlichtweg dazu! Der englische Dub gefällt mir etwas besser als der deutsche. In beiden Versionen sind die Dialoge simpel, aber nie durchgeknallt: Denke da an die irrsinnige deutsche Synchro von Clash of the Ninjas (1986) oder die bekloppten englischen Dialoge von Thunder Ninja Kids: The Hunt for the Devil Boxer (1991).
Anstelle von Story und Dramaturgie wird hier Billo-Action im Dauerloop geboten. Das nutzt sich ab und erreicht nie die Verrücktheit solcher C-Actioner wie Mission War Flame – Das tödliche Inferno (1987), Ninja: American Warrior (1987) oder The Spy Inferno (1988).
Wer philippinische Billigproduktionen im Allgemeinen mag, wird hier allerdings gut bedient und bekommt mit von Godfrey Ho nachgedrehten Actionszenen (ca. 5–8 Minuten), einem räudigen Dub und einem guten Soundtrack eine zufriedenstellende Mischung geboten.
Kurzum: Sehr speziell und ausschließlich für „Filmark International-Fans“.