Review

"Bekreuzige Dich, Fremder" ist ein lascher ltalowestern von Demofilo Fidani.

Der Film fängt vielversprechend an. Ein paar Banditen rauben eine Bank aus und es gibt einbisschen Action. Nur der schlechte Effekt als einer der Bankräuber ein Messer in die Brust einer unschuldigen Frau wirft fällt negativ auf. Da wir es hier aber auch mit einem Western zu tun haben und nicht mit einem Horrorfilm, außerdem der Film schon etwas älter ist stört das nicht weiter.

Dann tritt der Held ins Geschehen. Charles Southwood macht einbisschen auf Clint Eastwood, die Rolle des wortkargen Kopfgeldjägers passt aber nicht zu ihm.

Na jedenfalls muss der Held erstmal auf die Banditen treffen und das dauert. Ein paar Landschaftsaufnahmen und die schöne Musik verkürzen die Zeit bis er endlich in White City angekommen ist. Darauf folgen akzeptabl, aber nicht umwerfend inszenierte Prügelszenen im Saloon.

Anschließend wird der Film ziemlich öde weil einfach nichts spannendes mehr passiert. Es gibt keine Action und die Handlung geht nur schleppend voran. Es wird viel gesprochen, aber nicht geschossen. Ab und zu ein kleiner Schusswechsel hätte dem Film gut getan.

Etwas über eine halbe Stunde vor Schluss nimmt der Film wieder Fahrt auf. Der Kopfgeldjäger trifft endlich auf die Bösen. Ganz langsam stellt sich die Langeweile wieder ein. Der Fremde schlägt sich noch mit kleineren Banditen rum und hat keine Ahnung wo der böse Obermacker Donovan steckt, aber immerhin passiert endlich was.

Gegen Ende geht es einbisschen bergauf mit dem Film. Erst gibt es nur weniger gute Schlägereien, anschließend das ein oder andere Shoutout und das Finale kann sich sogar sehen lassen. Trotzdem kann der Schluss nicht über den schlechten, viel zu lang geratenen Mittelteil hinwegtrösten.

Insgesamt ein schwacher Western.

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