Geniale Slapstick-Parodie auf "Der Pate" mit Lloyd Bridges in seiner letzten Rolle.
Story:
Don Vincenco (Lloyd Bridges) hat sich nach seiner Ankunft in Amerika vom Olivenölhändler zum Mafiapaten hochgearbeitet. Nach langen Jahren an der Spitze des Familienclans fällt er bei der Hochzeit seines Sohnes Joey (Billy Burke) beinahe einem Attentat zum Opfer. Zeit also, das Geschäft aufzugeben. Nur die Frage nach einem Nachfolger ist nicht ganz einfach zu beantworten.
"Mafia" trägt ganz deutlich die Handschrift von Jim Abrahams, der zusammen mit den beiden Zucker-Brüder schon so manchen Komödienklassiker wie "Top Secret" oder "Die Nackte Kanone" vom Stapel gelassen hat. Und genau dieser Tradition folgt auch "Mafia", sprich es gibt durchgedrehte Gags am laufenden Band und eine Story, die nicht schwachsinniger sein könnte. Das Hauptthema ist natürlich der Pate, es werden aber auch noch wie üblich einige andere Filme aufs Korn genommen, auch wenn das mit der eigentlichen Handlung gar nichts zu tun hat.
Schauspielerisch können vor allem Lloyd Bridges (der nach den Dreharbeiten leider verstorben ist) und Christina Appelgate (Dumpfbacke Kelly Bundy) glänzen. Letztere ist hier erst in einer Friedensbewegung tätig, um später sogar Präsidentin der USA zu sein. Für den Oscar wird der Film wohl kaum nominiert worden sein (obwohl es eigentlich so sein sollte), aber was soll's: Die Schauspieler hatten offensichtlich Spaß an dem Schwachsinn und der Zuschauer amüsiert sich köstlich.
Fazit: Genau wie die o.g. Klassiker gehört auch "Mafia" zu den derbsten Komödien und biedert sich in keinster Weise dem Mainstream an. Ganz große Unterhaltung!
10 von 10 Punkten