Review

Seitdem Pecker (Edward Furlong) von seiner Mutter eine schrottreife Kamera geschenkt bekommen hat, ist er nur noch am Knipsen. Dabei lichtet er alles ab, was ihm in seinem kleinstädtischen Heimatkaff so vor die Linse läuft.
Eines Tages wird eine Kunstkennerin auf ihn aufmerksam und Pecker wird in New York über Nacht zum gefeierten Underground-Star.
Doch der Ruhm bringt auch Probleme mit sich...

PECKER ist eine nette, kleine "From the Gutter to the Stars ... und wieder zurück"-Komödie, die sowohl den "White Trash" porträtiert, als auch die versnobte New Yorker Kunst-Szene auf die Schippe nimmt.
Im Vergleich zu anderen John Waters- Filmen ("Pink Flamingos", "Cecil B.") fällt PECKER aber in der Tat nicht besonders "krass" oder "pervers", sondern eher äußerst zahm aus.
Zwar wird in einer Schwulenbar heftigst "geteebeutelt" und es ist auch ganz Waters-like wieder viel Dirty Talk mit von der Partie,
der Humor nimmt aber keine allzu derben Formen an, sondern ist eher was zum Schmunzeln.

Die Darsteller, allen voran natürlich Edward Furlong und Christina Ricci, bezaubern in ihren Rollen ebenfalls
und auch der schrille 50er-Jahre-Hillbillie-Soundtrack kommt cool.

Was bleibt noch zu sagen...
PECKER ist ein schlichtes, bescheidenes, harm- und anspruchsloses Filmchen ohne viel Zinnober und Geschepper.
Wer aber, wie ich, ebenfalls ein gewisses Faible fürs Fotografieren hat, dem wird Peckers aufdringliche Art beim Schnappschüsse sammeln gewiss gefallen.

Fazit:
Nicht die Bombe, aber schon sehr sympathisch!

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