Review

MR. ROBINSON CRUSOE ist recht lose an die Geschichte von Daniel Defoe angelehnt. Steve Drexel (Douglas Fairbanks) begibt sich während eines Segelausflugs mit Freunden auf eine Insel um wie Robinson zu leben. Beschwingt und leichtfüßig meistert und organisiert er den Alltag, tänzelt durch die Wälder und bastelt ohne einen einzigen Tropfen Schweiß zu vergießen die raffiniertesten Gerätschaften. Etwas chaotisch geht es zu, als Steve einen Kopfjäger entdeckt. Zusätzlichen Trouble bringt eine hawaiianische Braut, die von einer Nachbarinsel geflohen ist. Aber auch das ist nicht weiter problematisch sondern eher Beweis für die absolute und eingeschränkte Überlegenheit des weißen Mannes mit Geld in der Tasche.

Im Grunde geht es also um einen reichen Kerl, der sich selbst beweist, dass auch ein Leben voller Entbehrungen ein Geschenk ist, wenn man nur die Natur clever zu nutzen weiß – was natürlich nur Steve Drexel wirklich kann, die anderen sind alle primitiv. In völliger Verklärung von Gefahren und Einsamkeit wird hier ein höchst fröhlicher aber auch arroganter und kulturegoistischer Charakter gezeichnet, dem alles in den Schoß fällt.

Für Nostalgiker und Freunde von alten amerikanischen Streifen, die vor Lebensfreude und Leichtfüßigkeit nur so strotzen ist das sicherlich ein empfehlenswerter Film. Mir war's zu albern und überzogen, mal ganz abgesehen von der höchst fragwürdigen Botschaft.

Details
Ähnliche Filme