TEJUT ist nach RENGETEG und DEALER der dritte abendfüllende Spielfilm des ungarischen Regisseurs Benedek Fliegauf.
In ihm filmt eine statische Kamera 12 verschiede Situationen unterschiedlichsten Inhalts in jeweils einer Einstellung, es gibt keine Gespräche, nur Geräusche, sprich die Atmo der Umgebung. Ja, der Sound spielt eine zentrale Rolle, besonders wenn mal wieder Minuten lang nichts bis fast nichts im Bildkader passiert.
Wenn sich der Zuschauer allerdings diesem filmischen Experiment öffnen kann, so vermag TEJUT ihn ihm die verschiedensten Empfindungen zu wecken. Inhaltlich bieten die Episoden sowohl Banales, Absurdes, Rätselhaftes, Humorvolles als auch Existentielles und Anrührendes.
Fliegauf nimmt sich also wieder eine Menge Zeit und schaftt so einen kontemplativen Spielfilm, den wohl sehr viele Menschen als "langweilig" bezeichnen würden, bekämen sie ihn jemals zu Gesicht.
TEJUT ist das absolut komplette Gegenteil von Rambo & Co, an ihm können sogar hartgesottene Arthouse-Fans ihre Toleranzgrenze nochmals ausloten ;-)