Kabale und Liebe (1959)

Luise, blutjunge Tochter des Stadtmusikanten Miller, und Ferdinand, Offizier an des Vaters Hof, lieben einander und planen die Hochzeit. Doch eine hinterhältige, sich auf alte Werte und Zwänge stützende Intrige zerstört das junge Glück...

Wer hat sich nicht irgendwann mal in der Schule mit Schiller befassen müssen? "Kabale und Liebe" gehört zu den bekanntesten Werken des Goethe-Zeitgenossen und liefert eine klassische Drama-Handlung um Intrige, Liebe und Tod. Leider ist die DDR-Verfilmung von und mit Martin Hellberg aus dem jahre 1959 extrem öde geraten, zumal in Schwarz-Weiss. Nichts gegen den Inhalt, der bewegt sich sehr nahe an der Literaturvorlage (zu nahe für meinen Geschmack) aber Präsentation und schauspielerische Darbietungen regen hier nur zu einem an: Zum Einschlafen - spätestens zur seichten Klassik-Musik der Szenenübergänge!

Alle Vorteile des Mediums Film werden konsequent nicht genutzt, womit ich nur einen Rat geben kann: Schnappt euch lieber das Reklamheftchen für 2.80 Euro - ist spannender als dieses vor zweieinhalb billigen Bühnenkulissen aufgeführte Kammerspiel...