Mutant Chronicles (2008)

Die Story liest ja gar nicht mal so schlecht für einen netten, billigen und abgedrehten B-Movie Actionfilm. Die Erde ist in mehrere Gebiete unterteilt, welche von Konzernen regiert werden. In mitten des nun stattfindenden Kriegsszenario in düsterer Sci-Fiction Kulisse kreuzen Mutanten auf, die lange Zeit unter der Erde geschlafen haben. Wie sie nun genau aufwachten, wird allerdings nicht gut offenbart, sie sind einfach da und schon wird losgelegt mit dem Splatter, somit ein Grossteil der aktuellen Standart-Horrorteensplatterfilme mehr Einleitung genießen dürfen.
An Härte mag es ja ganz ansehnlich sein, wenn ständig Körperteile abgetrennt werden und etwas Blut dabei raussuppt, nur die CGI verdirbt hier den Spaß, diese ist unübersehbar und schlecht eingesetzt wurden. Da ich eh mehr auf handgemachte Splatter stehe, muss ich mich schon zwingen den Film durchzuschauen, weil es auch sonst nicht viel gutes zu vermelden gibt. Die düstere und verstaubte Kulisse mag ja noch im Comic Style schön anzusehen sein, aber was die Protagonisten hier bieten werden stellte mich nicht mehr so halbwegs zufrieden.
Es gibt keine Charakterintensivierung und insbesondere die Dialoge sind so interessant wie das tägliche Treiben auf der Strasse in einem abgelegenen Dorfkaff, somit ich die Darsteller an sich gar nicht mal so viel vorwerfe, das Drehbuch ist hier der Offenbarungseid. Zugegeben, der Anfang mit dem CGI Action Wahn, ist noch ganz ok für gewisse Ansprechpersonen, wenn es diese nur ums Metzeln geht, nur hält der Film dies nicht lange so durch und die eben erwähnten Dialoge sorgen für fallende Stimmung bis ins Kellergewölbe.
Die Mutanten werden auch nicht viel Freude erzeugen, höchstens man steht auf immer exakt gleich aussehende Biester im klassischen PC Spiele Design, die man zudem nicht so recht zu Gesicht bekommen wird. Der Sound wurde leider verseppelt. Diese öde und vermurkste Mischung ist zwar noch dramatisch irgend wie, nur wirkte diese völlig deplaziert. Auch wenn man meinen könnte langweiliger Ablauf, öder Sound, dass muss doch passen? Nein tut es nicht, dies sind 2 paar unterschiedliche verkappte Schuhe. Nächster und größter Kritikpunkt ist die des Öfteren eingesetzte Kamerawackelei, diese kann hier richtig gefährlich für die Augen werden. Den glaubhaften Ablauf, wenn es starke Explosionen gibt und die Truppe unverletzt bleibt, ja davon möchte ich erst gar keine große Publik mehr machen, dass geht fast schon unter, wenn der Rest noch unstimmiger daherkommt.
Insgesamt ein B-Movie, welches manch einen CGI Fanatiker ansprechen wird. Mich bestimmt nicht! Der für zuständige Regisseur Simon Hunter ( Lighthouse - Insel des Grauens) darf sich in Zukunft schämen einen solchen Dünnschiss präsentiert zu haben, nicht mal lustig ist dieses Werk geworden.
1/10