Mutant Chronicles (2008)

"Im Jahre 2707 befindet sich die ganze Welt im Krieg. Vier Großkonzerne wollen die Vormachtstellung und somit Zugriff auf die natürlichen Ressourcen der Erde haben. Doch in diesem erbitterten, niemals endenden Krieg kommt ein längst verschollener Gegner zurück: "The Machine" - eine aus dem All kommende, Tod bringende Maschine, die Menschen in blutrünstige Mutanten verwandelt."

Also was haben wir hier genau? Die ersten zwei Sätze der Beschreibung klingen doch ganz vielversprechend, leider wird alles und ich meine so ziemlich alles vergurkt. Die Story spielt in weit entfernter Zukunft, doch sehen die Soldaten exakt aus wie im 2. Weltkrieg und der Krieg wird auch wie in diesem geführt. Schonmal ein sehr großes Minus bezüglich des World Building innerhalb des Films und das als Intro....Macht mir keine Lust auf mehr, wenn an Logik und Einfallsreichtum direkt gespart wird.

Alles ist sehr dunkel dargestellt und der komplette Film zu 99% am Computer entstanden, was leider sehr schlecht gemacht wurde, da man es Ihm in so gut wie jeder Szene direkt ansieht. Erinnert direkt an eine Videosequenz aus einem Videospiel. CGI-Effekte so schlecht wie noch nie, erinnert an die Qualität von alten 90er Jahre Filmen, nur das dass Bild schärfer ist. Optisch wurde hier definitiv bei Sin City geklaut, da das komplette Bild fast nur in Grautönen ist, abgesehen vom Rot, wie eben in Sin City.

Die Schauspieler sind sehr durchwachsen was Ihr Acting angeht, trotz wirklich vieler bekannter Gesichter. Persönlich denke ich ein Großteil der Schauspieler hat danach zutiefst bereut sein Kürzel unter den Vertrag gesetzt zu haben. Bei den Dialogen ist es tatsächlich so das einem sich manchmal die Fußnägel dabei aufrollen. Möchtegern-Cool, unglaubwürdig und schlecht geschrieben. Tatsächlich perfomen nur Pearlman und Fürmann ganz passabel.

Was noch? Die Mutanten....Jaaa....Was soll ich sagen, die sehen aus wie glatzköpfige Zombies mit einen Insektenartigen Arm. Tatsächlich sieht auch jeder so gut wie gleich aus, wo auch hier wieder am Einfallsreichtum gespart wurde und natürlich am Maskenbudget. Da frage ich mich, wäre es da nicht einfacher und optisch besser und abwechslungsreicher gewesen diese auch per CGI ins Leben zu rufen.

Die "Maschine" ist bis kurz vorm Ende eigentlich nur ein großes Loch im Boden, dann sieht man sie irgendwann nach gefühlten Stunden Langeweile, was Menschen daran aber in Mutanten verwandelt ist ein kleiner Roboter der einem eine Spritze mit irgendeiner Flüssigkeit injiziert. Totaler Müll!

Alles in allem ein millionenteurer Schwachsinn mit recht hochkarätiger Besetzung, für mich ein Kandidat für meine Liste der schlechtesten Filme aller Zeiten.