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Die 17-jährige Molly hofft den Nervenzusammenbruch ihrer Mutter, bei dem diese versucht hatte sie zu töten, durch einen Umzug in eine neue Stadt besser bewältigen zu können. Doch sie wird von verstörenden Visionen heimgesucht und verliert dabei immer mehr die Fähigkeit, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Doch hinter der Tragödie und dem Mordversuch ihrer Mutter scheint ein noch dunkleres Geheimnis zu stecken, das sich um Mollys wahre Identität dreht.

Ums vorweg zu nehmen, in meinen Augen ist Molly Hartley ein absoluter Schnarcher mit akuter Gefahr der Atemaussetzung. Der Film bietet nichts was irgendeine Art von Schauwert hat, sondern dümpelt irgendwo zwischen Teenie Soap, College Alltag und ein wenig Mystery Zinnober unentschlossen hin und her. Von Horror allerdings kann hier keine Rede sein, es sei denn man rechnet die jugendlichen Dumpfbackendialoge dazu, die meist ohne Textänderung auch bei GZSZ laufen könnten.
Tempo und Actionelemente sind quasi nicht existent, es passiert nämlich schlicht und ergreifend nichts, was man auch nur vage mit dem Begriff Spannung umschreiben könnte. Immer nur Molly hier Molly da, Molly flirtet, zofft sich mit Daddy und zickt rum, typisch Endteenie eben. Zwischendurch versucht der Film einige halbgare Schreckmomente einzubauen, um vielleicht noch ein paar Zuschauer aus dem vorzeitigen Bubu machen zu reißen. Auch die repetitiven ständigen Visionen und unheimlichen Stimmen nützen sich irgendwann ab und beginnen zu langweilen.
Gut, Gruselthriller beginnen ja oft langsam, legen dann aber meist Richtung Finale an Tempo und Intensität zu. Hier allerdings gibt es nur gähnende Fehlanzeige, der Showdown ist ebenso kurz wie unblutig und 10 Meilen gegen den Wind vorhersehbar. Sorry aber mir fällt wirklich kein Grund ein diese Schlafpille weiterzuempfehlen. Einen Ehrenpunkt gibts für die talentierte Hauptdarstellerin, der Rest ist bessere Einschlafhilfe.
2/10

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