Review

1976: "Cherokee", die Freundin von "Pistolero" (Larry Bishop), Anführer der Motorrad-Gand The Victors, wird grausam getötet- vor den Augen ihres Sohnes.
2008: Die Victors unter der Führung von "Pistolero" sind immer noch der dominierende Club in der Gegend, aber einige andere Biker, bekannt als SixSixSixers, unter der Führung des ehemaligen Victors Billy Wings (Vinnie Jones) wollen die Macht an sich reissen- und das immer noch verschwundene Geld kriegen. Zu diesem Zweck wird ein "Doppelagent" bei den Victors eingeschleust, und so manches Mitglied ermordet. Pistolero schart mit "The Gent" (Michael Madsen) und "Comanche" (Eric Balfour) den engsten Kreis von Vertrauten um sich, und räumt erst mal in ihrer eigenen Gang auf. Da gibt es aber auch noch die beiden Altrocker Eddie Zero (Dennis Hopper) und "The Deuce" (David Carradine), welche die ganze Geschichte um Cherokee und das verschwundene Geld kennen...

Inszenatorisch ist Hell Ride auf Bikerfilm der 60'er und 70'er Jahre getrimmt. Billig, Dreckig, Brutal, und mit immer willigen hübschen Frauen als Blickfang. Optisch ist das ganze dagegen (zu) modern gehalten, mit zahlreichen Close-ups, Bildverfremdungen und aufgesetzter, teils peinlich wirkender Möchtegern-Tarantino-Coolness. Michael Madsen in Sakko samt Patches auf dem Rücken wirkt einfach nur lächerlich, während der Rest der Darsteller wenigstens optisch durchaus in einem Bikerfilm überzeugen kann. Ansonsten bekommt man, was man erwartet:
Ein schönes Wüsten-Setting, tolle Bikes, ein gelungener Soundtrack und sogar ein paar psychedelische Szenen mit schrägen Farbfiltern. Irgendwie ist das Ergebnis im gesamten auch nicht übel- aber da wäre durchaus mehr drin gewesen, hätte man sich auch optisch und bei den Dialogen mehr an die Klassiker des Genres gehalten. Dazu kommt, dass die deutsche DVD mal wieder gekürzt wurde, was den Film sicher nicht besser macht.
Für den ungeschnittenen Import gibt es:

6/10

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