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Fight AG


Wenn "O.C. California" auf "Bloodsport" trifft, dann gehen Hollywood wirklich alle Ideen aus... und trotzdem kommt dabei ein annehmbarer Film, vor allem für die jüngere Generation, heraus? Genau so ist es. "The Fighters" mixt ungeniert bekannte und erfolgreiche Versatzstücke zu einem Teenie-"Fight Club". Ein Ex-Footballer mit starkem Aggressionspotenzial kommt an eine neue Schule, wo sich die amerikanische Jugend von heute mit MMA-Kämpfen auf den Hinterhöfen ihrer Bonzenvillen die Zeit vertreibt und die Wut aus dem Leib prügelt. Mittendrin natürlich ein fieser Typ als perfekter Fighter und Gegner, eine heisse Amber Heard als dessen Freundin und Ziel unseres Haudegen und ein Trainingsclub, der versucht die Kids zu unterrichten und gleichzeitig auf die richtige Bahn zu bringen... 


Kreativität sucht man hier vergebens, ebenso wie Menschen ohne Modelmaße, tiefe Figuren oder sinnige Dialoge, manchmal schrammt der Schulhofprügelspass sogar in Richtung "so schlecht, dass er wieder gut ist". Und trotzdem sieht das Ding schick aus, bewegt sich in einem Höllentempo, spricht seine Zielpublikum ideal an und hat sogar richtig sehenswerte Kämpfe. Dazu einen "jungen Tom Cruise" als Protagonisten, eher vom Look als vom Talent. Man kann das Pussyversion des berühmten David Fincher-Films nennen, oder ihn einfach für das nehmen, was er ist: ein geupdateter "Karate Kid" für zwischendurch. Tut keinem weh, macht Spaß und sieht scharf aus. Einmal sehen genügt mir aber dicke. Trotz eines (viel zu) guten Djimon Hounsou.


Fazit: besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht? Kein "Warrior" oder "Karate Kid", aber trotzdem ein unterhaltsamer Teenie-Kick in den Allerwertesten. Nette Fight-Choreos!

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