Die beiden Brüder Tom (Josh Hartnett) und Joshua Sterling (Adam Scott) betreiben die Firma "Landshark", die sich mit Internet und zukünftigen Breitbandanschlüssen befasst und somit an der Börse für Fuore sorgt. Joshua ist eher der Denker und Familienmensch, wobei hingegen Tom mehr durch seine große Fresse und Pokerspielchen beindrucken kann. Doch wer hoch hinaus kommt, der kann auch tief fallen, und so befindet sich Landshark nach dem gigantischen Hoch allmählich auf der Talfahrt zur Insolvenz, die von Tag zu Tag bedrohlicher wird. Kann Tom die Firma retten?
Zuallerst möchte ich erstmal gratulieren, dass der vernünftige Bruder, gespielt von Adam Scott, den Namen Joshua verpasst bekam . So bekommt der Film einen unnötigen Klotz ans Bein verpasst, der eh schon dialoglastig daherkommt und mit (Firmen-) Namen nur so um sich her schmeißt. Kein Problem - irgendwann kapiert man, dass Joshau Adam Scott ist, und den Namen "Tom" für "Josh Hartnett gepachtet ist.
Bei " Der Börsen Crash" lese ich solche Sachen wie Drama oder auch Thriller - ich frage mich, hallo Drama, hallo Drilla, wo seid ihr?
Denn auch wenn es um einen Börsen-Crash geht, zeigt die Handlung nur das ausschweifende Leben des Toms, der sich gerne teure Sportwagen und billige Frauen gönnt - hier und da mal einen Monolog (auf Koks ?) rausposaunt und mt Kunden oder seiner Familie pokert - alles zum Guten der Firma natürlich. Ansonsten darf Adam Scott fleißig den braven Familienmenschen spielen und andere Locations beschränken sich auf die Firma. Sowie Tom nicht erklären kann, was seine Firma denn genau macht, bekommt der Zuschauer auch kein richtiges Bild von der Firma. Und das ist auch schon das verstörendste: In der Firma, in der nur Frischlinge von der Uni "arbeiten", scheinen alle ihren Urlaub auf der Arbeit zu verbringen, keiner arbeitet dort ernsthaft. Who the Fuck? dachte ich und wartete auf den Startschuss, dass sich dieser lahme Streifen endlich mal zu etwas rasanten entwickelte, doch bis auf einen Score, eine Mischung aus Handy-Vibrationsalarm und Industrial Klängen, passiert auf weiter Flur nada.
Nö, "Der Börsen Crash" wird noch weiter ausgebremst und mit einer Liebesgeschichte ausgestattet, um die verflossene Ex, die von Ihrem Barcelona-Trip zurück ist.
So bleiben die Highlights leider die Monologe eines Josh Hartnetts und man stellt beim Abspann fest, dass eine uninteressante Story zu einem Großmaul erzählt wurde. Es wird sicher Leute geben, die diesen Film interessant finden, nur dürfte der große Teil des Publikums bei diesem Langweiler einschlafen. Gute Nacht!
2/10