Der schlechteste mir bekannte Guy Ritchie Film. Warum? Weil dieser Streifen eine sinnfreie Aneinanderreihung von Szenen ist und es ihm nicht gelingt eine wirklich packende, faszinierende, intelligente, abwechslungsreiche Geschichte zu erzählen. Ja, die Schauspieler sind Hochkaräter. Ja, die Kamera, Atmosphäre usw. sind stimmig. Ja, auch die Sprüche sind ganz okay bis lustig. Es fehlt jedoch eine prickelnde Handlung. Im Grunde wird hier Brei um ein paar Gangster ein paar Mal umherrührt, aber mehr nicht. Als anstrengend empfand ich es, als immer wieder neue Charaktere eingeführt wurden, anstatt die bisherigen mal weiter zu vertiefen. Es wäre auch schön, wenn das Thema Bi- oder Homosexualität mal in einem Film nicht vor kommt und dem Zuschauer wie ein nasser Lappen ins Gesicht gewatscht wird. Man kommt sich bei den Produktionen mehr und mehr wie in einem Umerziehungskurs vor, wo ohne farbig und Regenbogen gar nichts mehr geht. Die Schauspieltalente der "Stars" werden hier regelrecht verschwendet, außer Mark Strong und Thandiwe Newton machen eine tolle Figur. Der eigentliche RocknRolla-Typ erscheint erst relativ spät im Film und wirkt eher lästig als interessant oder lustig.
Fazit: Ein Film, der cool daher kommt, und einen auf dicke Hose macht, aber dann beim Ansehen, mächtig ins Höschen geht. Einige witzige Sprüche, Szenen und Situationen gibt es, aber mehr auch nicht. So wirklich in Fahrt kommt die Story hier nicht. (2/10)