Inhalt:
China, Jahre nach der bürgerlichen Revolution. Hsiung Fei (Chang Yi) ist ein Auftragskiller, und der junge Kao Pei (Stephen Tung Wai) steht auf seiner Todesliste.
Dessen bildschöne Schwester, Hua Wen (Doris Lung Chun-Erh), steht ihrem Bruder bei.
Hsiung Fei kennt seine Auftraggeber nicht, er soll offenbar die 6 Mitglieder des "Clans der Weisen" eliminieren.
Sein Gegenspieler ist Kuan (Wong Tao), beauftragt von der attraktiven Bordell-Chefin Yu Shan (Chen Ming-Li), das Bordell "Wan Chun Lau" wird indes in Wahrheit von Chin Yu Hsien (Chen Pai-Ling) geführt.
Es geht schließlich um ein geheimnisvolles Jade-Pferd..., und darum, dass Hsiung Fei den Tod seines Vaters rächt.
Hierzu bündeln Hsiung Fei und Kuan ihre Kräfte..., denn beide beherrschen ein ausgezeichnetes KungFu. Sie werden in etliche Kämpfe verwickelt.
Es kommt zum Show-Down, zum Kampf auf Leben und Tod.....
Fazit:
Was soll ich sagen..., sorry, der Film ist... Scheiße.
Um es mal ganz klar, deutsch und deutlich zu sagen. Also so ein wirres Konstrukt hinsichtlich der Storyline, wo am Ende wahllos gemordet wird, und alles konfus verquer läuft, habe ich wohl selten gesehen, auch als Eastern-Freund, der da so manch schrägen Film schon wegstecken musste.
Bei einem Cast, der immerhin Chang Yi, Wong Tao, Doris Lung Chun-Erh, Stephen Tung-Wai und Shan Mao umfasst, ist das schon gelinde gesagt ernüchternd, was man hier geboten bekommt.
Und die ganze Atmosphäre ist zudem -trotz gefälliger Indoor-Ausstattung- fast schon erschreckend nüchtern, nichtssagend und kostengünstig um nicht zu sagen billig wirkend. Der ganze Look des Streifens zündet irgendwie nicht.
Ich wollte die eine Kritik hier, kaum glauben, bei DEM Cast, und mir selbst ein Bild machen. Leider wurde ich kaum eines besseren belehrt, der Streifen ist wirklich schwach, die Inszenierung ein konfus-wirres Konstrukt was mich des öfteren bei der Betrachtung an was anderes denken ließ..., sogar an meine Lebensgefährtin, was momentan wenig erbaulich ist. Weil es langweilig wird, man dem ganzen schwer folgen kann..., dabei muss man eigentlich echt aufpassen, um diesem Verwirrspiel aus Intrigen, labilen Bündnissen und illoyalen Beziehungen vielleicht noch einigermaßen folgen zu können. Wer ist für oder gegen wen? Das bleibt lange unklar, und schließlich eigentlich fast jede/r gegen jeden/jeder..., da blickt man kaum durch.
Bei Derartigem ist es im Eastern ja so, das zumindest oft die KungFu-Action die Sache raushaut. Doch hier sind sogar in der ersten Hälfte die KungFu-Fights "08/15"..., und das bei dem Cast.
Na ja, erst als Wong Tao auftaucht, gibt es ein paar noch brauchbare Kämpfe, die Choreo zieht etwas an, auch als Doris Lung Chun-Erh ein paar Szenen hat.
Doch verpufft das ganze durch die nebulöse Geschichte, die nüchtern-billige Atmosphäre und das Finale, eigentlich der Raushauer für derartige Eastern-Filme, ist dann auch noch eine hanebüchene Enttäuschung, als Chang Yi und Wong Tao im Fangnetz landen, die Krallen-Kämpfer ihre Waffen an Seilen herumwirbeln, und die Schnitttechnik ein wirres Tempo hat bzw. vorgaukeln soll.
Nö, also das war nix.
Was soll ich noch schreiben? Sonst fällt mir doch so viel ein. Hm, also diesmal fällt´s schwer, was zu diesem Schmunses zu sagen.
Der Endverbraucher wird hier enttäuscht und getäuscht. Bei DEM Cast hatte ich Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden.
Chang Yi, spielt cool, spielt gegen das wirre Script, ist bemüht..., ja klar okay. Aber auch das hilft leider wenig.
Wong Tao, er sorgt noch für die besseren physischen Aktionen, der Mann der nie lächelt. Doch seine Figur selbst verliert sich im zusammenhanglosen Intrigen-Geflecht.
Der Rest..., na ja, eigentlich bleiben da nur die Damen. Doris Lung Chun-Erh, klar ist sie attraktiv..., und auch sie agiert bemüht. Das Manko ist ja auch das Script, da behielt wohl nur Regisseur Ting Chun den Überblick, oder vielleicht auch nicht..., da bin ich mir nämlich nicht ganz so sicher.
Ting Chung kurbelte "Zwei gelbe Höllenhunde" im Jahre 1977 für das Label "Great China Film Company" ab, das auch schon bessere Streifen realisierte.
Ach ja, ich vergaß die zweite Dame im Cast: Chen Ming-Li. Als ominöse Puff-Chefin ist sie fast ein Lichtblick. Jedenfalls gefällt sie optisch..., ich würde sie nur dann von der Bettkante schubsen wenn ich eine Doppel-Ehe mit Jana Azizi und Jackie Guerrido führen würde.
Okay, selbst der Spruch hilft nicht..., nun "gut" :-(
Für "Zwei gelbe Höllenhunde" vermag auch der Vielseher des Genres nur magere 3 von 10 Punkten vergeben, sorry, mehr war hier nicht drin.