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Es ist ansatzweise so etwas wie David Cronenbergs Rückkehr zum Körperhorror und gleichzeitig so eine Art Neuauflage von VIDEODROME für die Cyber-Generation. Organische Konsolen, aus Knochenteilen gebastelte Pistolen und kleine mutierte Tiere, die andauernd sinnlos geschlachtet werden - das ist schon reichlich merkwürdiger Stoff, so surreal und unlogisch wie ein bizarrer Alptraum. Darin liegt auch bereits der gesamte Reiz von eXistenZ. Mitreißend ist "das Spiel" an sich, also diese simulierte Kriminalgeschichte, nämlich zu keinem Zeitpunkt, weil sich unterm Strich verblüffend wenig in der virtuellen Welt ereignet. Der unorthodoxe kleine Film des kanadischen Meisterregisseurs kommt über weite Strecken ziemlich verschlafen daher, auch wenn es sicher jede Menge versteckte Aussagen über unsere Wahrnehmung von Realität zu entdecken und zu entschlüsseln gibt.

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