Review

Justice League – The New Frontier
Ein Animationsfilm aus dem Hause DC – und knapp gesagt der Film, der Justice League gerne gewesen wäre. In 75 Minuten wird die Geschichte der Gründung der Gerechtigkeitsliga erzählt, die hier im Kern aus Superman, Batman, Green Lantern, Flash und Martian Manhunter (Green Arrow wird mal wieder an den Rand geschrieben…) besteht, die alle genug Raum bekommen (auch wenn GL, Flash und Manhunter dominieren). Die individuellen Geschichten werden durch die Rahmenhandlung (im Nachgang des Koreakrieges und mitten in der Kommunismusangst taucht ein uralter Gegner auf, den die Helden nur gemeinsam besiegen können – nicht originell, aber effektiv) elegant verbunden, sodass sich ein spannendes Ganzes ergibt, das zum Höhepunkt auch genau das Gefühl von „Größe“ erzeugt, dass ich bei der Realfilmvariante schmerzlich vermisst habe. Die Geschichte ist dabei spannend und temporeich erzählt, ohne sich in der Megomanie der realen Superheldenfilme zu verlieren, die Batman vs Superman oder auch Civil War versaut hat. Da die Handlung in den 50ern spielt, sind die Helden an den Look aus dem Silver Age angelehnt (Green Arrow noch ohne Bart und im Errol-Flynn-Gedächtnisoutfit), was dem Film ein schön nostalgisches Flair verleiht. Insgesamt ein kleines Juwel der DC Animated Filme, die eigentlich alle recht gut sind.

Details