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Nach Horrorfilmparodien wie „Scary Movie" oder auch „Shriek" war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis auch die Teenie-Komödien auf die Schippe genommen werden. „Nicht noch ein Teenie-Film" ist ein solcher. Wer „Eine wie keine" kennt, muss diesen Film garantiert nicht kennen, denn die Stories sind identisch. Die Witze sind auch so gut wie alle schlecht, nur ganz selten gibt es Szenen, die ein wenig zum Schmunzeln anregen. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich weder Teenie-Filme noch Verarschungen von selben mag, ich hab mir „Nicht noch ein Teenie-Film" nur ausgeliehen, dass ich ihn mal gesehen habe. Noch dazu kam ein kleines Stück an Hoffnung, dass das Ganze dann doch ganz unterhaltsam und lustig wird, aber dieses Stück war wirklich umsonst. Manche Szenen aus „Eine wie keine" wurden sogar eins zu eins übernommen, noch dazu tauchen Szenen aus „Ungeküsst", „American Pie" usw., also für Leute, die derartige Machwerke nicht so schätzen, sei gesagt, auch von „Nicht noch ein Teenie-Film" die Finger zu lassen. Mir war gerade nur etwas langweilig, ich wusste wirklich nicht, was ich machen sollte, also ging ich in die Videothek und lieh mir einen Film aus, der möglichst kurz und kurzweilig ist. Langweilig ist das Ganze eigentlich nicht, nur wie gesagt, die Szenen kennt man größtenteils aus anderen Filmen.
Zu den Schauspielern ist nicht viel zu sagen, sie spielen das, was von ihnen verlangt wird, und in solchen Filmen ist das nicht allzu viel. Die Charaktere sind die gleichen wie in den Filmen, die „Nicht noch ein Teenie-Film" parodiert. Es gibt das hässliche Entlein, den arroganten Gegenpart dazu, die sich beide hauptsächlich um den Titel der Ballkönigin konkurrieren den Frauenschwarm, der sich in das hässliche Entlein verliebt, der Kumpel des Frauenschwarms, der sich zum Schluss als Verräter entpuppt, der beste Kumpel des Entleins, der eigentlich in jenes verliebt ist und noch ein paar überpubertäre kleine Jungs, die nichts Anderes im Kopf haben, als so schnell wie möglich mit irgendjemand Weiblichem eine Nummer zu schieben. Durch diese Vielzahl von Personen, die irgendwie alle eine größere Rolle im Film haben, und der geringen Lauflänge von nur knapp 80 Minuten ist es aber auch keine Kunst, einen kurzweiligen Film zu schaffen.
Trotz Kurzweile und ein paar gelungenen Witzen überzeugt „Nicht noch ein Teenie-Film" so gut wie kaum, nicht nur aufgrund der Tatsache, dass vieles aus anderen Filmen geklaut worden ist, was ja charakteristisch für eine Parodie ist. Sehr wenige Witze erreichen das, was sie eigentlich sollten, sie sind vorhersehbar und noch dazu reichlich unlustig. Und da eine derartige Komödie wirklich keine andere Intention hat, als durch pubertäre und sexistische Witze zu unterhalten, siedle ich die Qualität des Ganzen nicht unbedingt im oberen Bereich an.
Wirklich nur für Leute, denen „Eine wie keine", „American Pie" und Ähnliches auch gefallen hat. Für den Rest gilt Finger weg, der Film hat es nicht verdient, gesehen zu werden. 5/10 Punkte!

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