Drei Mädels kidnappen ihre Freundin zu ihrem Geburtstag und wollen sich so einen Scherz mit ihr erlauben. Doch die ganze Sache gerät völlig in die schiefe Bahn als ihre Freundin die Fahrt im Kofferraum nicht überlebt.
Die Handlung schreitet schon in den ersten Minuten zu einem ihrer Höhepunkte. Eine Einleitung gibt es im Prinzip nicht und so wird der Zuschauer auch schon zu Anfang mit dem Problem der drei Teenies konfrontiert. Denn wie soll es mit der Leiche im Kofferraum nun weiter gehen? Von da an wird es schon nicht mehr so spannend. Mal ein oder zwei kleine brenzliche Situationen, wie die Begegnung mit Fern Mayo im Haus der Toten, eingebaut und das war's. Die Story konzentriert sich nämlich nur noch sehr vermindert auf die tote Mitschülerin, was ich übrigens sehr kritisch sehe, denn obwohl der Film hier auch eine Komödie sein soll, geht man mit dem Tod viel zu kaltherzig um. Julie ist die einzige, die überhaupt ein schlechtes Gewissen hat, Tränen fließen aber auch bei ihr nicht, obwohl eine ihrer besten Freundinnen nun unter der Erde liegt.
Marcie und Gesichtswasserleiche Courtney zeigen sich als gefühlslose Schlampen und sind nicht gerade das, was man eine wahre Freundin nennt.
Aber diese Skrupellosigkeit passt hier nicht wirklich zu einer Komödie. Wie die beiden mit dem Tod umgehen, finde ich persönlich nicht lustig. Die ganze Story ist nicht zum Lachen, weil man den Film dafür zu Ernst, was die Charaktere betrifft, inszeniert hat. Der ganze Streifen baut nicht auf einzelne Gags, sondern die Handlung an sich soll wohl humorvoll und witzig rüber kommen. Allerdings tut sie das in meinen Augen nicht.
Das einzig interessante am Film sind deshalb auch nur die vier Hauptfiguren Marcie, Courtney, Julie und Fern bzw. später Vylette und ihre charakterlichen Wandlungen. Mit den Jungdarstellerinnen kann man zufrieden sein. Rose McGowan liefert als Courtney sogar eine überdurchschnittliche Leistung ab.
Aus meiner Sicht gehört "Der zuckersüsse Tod" einfach nicht ins Genre "Komödie. War dies wirklich das Ziel der Macher, so hat man es verfehlt. Unterhaltsam sind nur die Charaktere.