Das im Vergleich zum zweiten Teil wieder gesteigerte Maß an Effekten und die erneute Verpflichtung von Van Dien sollen wohl eine Annäherung zu Verhoevens großartigem Original darstellen. Doch die Filmreihe büßt mit fortlaufender Dauer immer mehr von ihrer Wucht ein. Gore und Zynismus sind rückläufig und die schlecht geschriebene menschliche Seifenoper gewinnt die Oberhand. Zu den Mechanismen der Kriegspropaganda ist ebenfalls schon alles Wesentliche gesagt worden und diesmal kommt das bisschen Manipulationskritik wirklich mit dem Holzhammer. Es wird auch noch das heikle Thema Religion im Zusammenhang mit der Kriegsideologie unbeholfen angerissen. Und gesungen (!) wird auch - als wäre es ein Musical mit Monsterkäfern. Wenn Angelina Jolie Look-a-like Jolene Blalock inmitten von Bugs und Kampfrobotern kniend zu beten beginnt, dann ist der kitschige Tiefpunkt erreicht.