Nach dem Action-Hammer "Kiss of the Dragon" kommt hier der nächste Knüller mit Jet Li. Diesmal wieder mit Fights im Matrix Stil, aber um einiges besser als in dem enttäuschenden "Romeo must die".
Zur Story: In der Zukunft haben Wissenschaftler heraus gefunden, dass es insgesamt 125 Paralleluniversen gibt. Jedes davon ähnelt den anderen nur minimal. Allerdings leben in jedem dieser Universen dieselben Menschen, allerdings hat jeder Mensch in den Universen jeweils unterschiedliche Persönlichkeiten. Mal ist man ein Reporter, mal ein Cop, mal ein Krimineller usw. Jet Li spielt einen dieser Menschen (und natürlich auch einige der anderen). Sein Name ist Yulaw und er ist Mitglied einer Spezialeinheit, die verhindern soll, dass jemand unerlaubt zu den anderen Universen reist (so wie bei Timecop mit den Zeitreisen). Denn jedesmal, wenn einer in seinem Universum stirbt, geht dessen Energie auf die in den anderen Universen über (das erninnert irgendwie an Highlander). Sollten alle bis auf max. 1 sterben, vermutet man, dass das alle Universen vernichten würde. Yulaw weiss durch Zufall von dieser Tatsache und beschließt, alle anderen Jet Lis zu töten, da er glaubt, dass er dadurch zu einer Art Gott werden wird. bis auf einen hat er auch bereits alle erledigt. Nur noch der Cop Gabe ist übrig. Für Gabe beginnt nun eine mörderische Hetzjagd, bei der er von zwei Polizisten, die Yulaw jagen, unterstützt wird. Doch ein Kampf mit Yulaw stellt sich als weitaus schwerer dar als erwartet. Im Endeffekt kann nur Gabe es mit ihm aufnehmen, da er ja genau so stark ist er.
Die Story ist recht originell und trotz mancher Verständnisslücken gut nachzuvollziehen. Es wird sogar erklärt, wie Yulaw von dieser "The One" Theorie erfährt. Und da die Multiverse Cops (also die, die hinter Yulaw her sind) Gabe selbst töten müssen, falls Yulaw stirbt (Gabe darf ja auch nicht zu The One werden), entwickelt sich so ein sehr spannender Film.
Jet Li als Hauptdarsteller ist wirklich die Optimalbesetzung. Denn er kann fighten wie ein Gott, was die Stärke Yulaws und Gabes echter wirken lässt. Natürlich wurde hier gelegentlich zu den Wires gegriffen, um einige Übermenschliche Bewegungen zu demonstrieren. Im Gegensatz zu Romeo must die passen diese Fightszenen, wo man darauf zugriff besser rein, da Jet Li hier ja einen übermächtigen Charakter spielt und keinen normalen Menschen. Ausserdem gibt es hier eine Szene, die einfach nur zum Kreischen ist. Man bekommt einige der bereits getöteten Jet Lis zu sehen. Was Jet da für komische Frisuren hat. Vom 60er Jahre Look über Dreadlocks usw. ist alles dabei. Und auf jedem dieser Bilder lächelt Jet Li. Das ist nicht nur komisch, das wirkt sogar lächerlich. Aber das soll kein Kritikpunkt sein. Denn es ist wie gesagt, ein echter Brüller. Die anderen Schauspieler passen auch gut in ihre Rollen. Die beiden Multiverse Cops liefern sich sogar ein paar richtig sehenswerte Fights mit Yulaw. Jet Li ist beim Fighten diesmal nicht der einzige Lichtblick. Auch wenn sie nicht so professionell kämpfen wie Jet, aber sie machen ihre Sache trotzdem sehr gut.
In einem Sci-Fi Film dürfen natürlich auch die Effekte nicht fehlen. Zwar sind sie hier nicht so zahlreich wie bei Matrix, dafür sind sie aber genau so gut. Spektakuläre Slow Motion Effekte und natürlich auch die Szenen des Universe Jumping sind ein richtiger Augenschmaus. Hier hat man wirklich nicht am falschen Ende gespart.
Die Fights runden dann die Qualitäten des Films weiter ab. Wie bei Kiss of the Dragon bekommt man wieder Jet Li vom besten geboten. Diesmal alledings nicht in derselben Härte wie bei KOD. Obwohl das PG-13 Rating doch etwas fragwürdig ist. Denn auch wenn es hier nicht so blutig zur Sache geht, sind die Fights immer noch sehr intensiv in Szene gesetzt. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Blutlevel minimal ist und dass diesmal die Schiessereien sehr unblutig daherkommen. Ausserdem ist es ja ein Sci-Fi Film, also fern von unserer Realität.
Leider gibt es auch etwas zu bemängeln. Nämlich diese nervige Hip Hop Mucke bei den Fights. Bei KOD konnte man das noch hinnehmen, hier nervt es nach einer Weile doch ziemlich. Ausserdem passt diese Musik nicht in diese Art von Film.
Fazit: Trotz des nervigen Soundtracks ein gelungenes Action Feuerwerk, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf jeden Fall einer der besten Jet Li Filme, auch wenn er nicht an Kiss of the Dragon (der beste Jet Li Film) ran kommt.
8/10