Review

Die neue Komödie von den Farrelly-Brüdern “Schwer Verliebt” hat neben der gewohnt lustigen Handlung auch einige kritische Untertöne zu bieten.
Der kleine Hal bekommt von seinem Vater am Sterbebett noch einige fragwürdige Ratschläge bezüglich Frauen mit auf den Lebensweg. 20 Jahre später scheinen diese ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben: Hal flirtet was das Zeug hält. Doch das auch ausnahmslos nur mit Frauen, die seiner Idealvorstellung entsprechen und aussehen wie Top-Models. Da er natürlich selbst nicht gerade eine Schönheit ist hält sich der Erfolg in Grenzen. Sein Freund Mauricio steht ihm dabei in nichts nach. Eines Tages bleibt Hal zusammen mit einem berühmten Fernseh-Psychologen im Fahrstuhl stecken. Diesem erzählt er seine Probleme und Wünsche was die Frauen betrifft. Kurzerhand wird er von dem Psycho-Guru „geheilt“. Ab sofort sieht er von allen Menschen die Innere Schönheit, nicht ihre Äußere. Kurz darauf sieht auch die extrem dicke Rosemary, die Tochter seines obersten Chefs, für ihn aus wie ein Top-Model. Das Näherkommen der beiden verschafft ihm zugleich auch einen hohen Beförderung in seiner Firma. Doch Mauricio gefällt die neue Einstellung seines Freundes überhaupt nicht. Er sucht den Fernseh-Guru auf und macht Hal’s „Verzauberung“ wieder rückgängig. Doch damit fangen die Probleme erst an. Hal muss erkennen, das Rosemary in Wirklichkeit doch ganz anders aussieht als wie er gedacht hat. Das führt zu Problemen in seiner Freundschaft und seinem Beruf. Am Ende erkennt Hal jedoch, das es auf die innere Schönheit mehr ankommt als auf die Äußere...
Der Handlung des Filmes ist zugegebenermaßen etwas zweigeteilt, auf der einen Seite hat man versucht, den Film als lustige Komödie über Dicke wirken zu lassen, auf der anderen Seite jedoch den kritischen Blick dabei nicht zu vernachlässigen und ihn als eine Art „Botschaft“ rüberzubringen. Das gelingt leider nur teilweise. Doch meiner Ansicht nach tut das der Unterhaltung keinen Abbruch. Der Film bietet tolle Darsteller, allen voran Jack Black und Gwyneth Paltrow, abwechslungsreiche Charaktere, lustige Szenen, tolle Musik, gute Dialoge. Das alles zusammen machen den Film durchaus sehenswert. Aber man sollte auf keinen Fall erwarten das es zugeht wie beispielsweise den „Nackte Kanone-Filmen“. Das haben wir zwar auch schon gesehen bei den Farrelly-Brüdern, aber hier haben sie wie schon erwähnt ein anderes Ziel angestrebt.
Fazit: Der Film ist durchaus sehenswert, man bekommt eine nette Geschichte geboten die am Ende auch ein bisschen zum Nachdenken anregt, ohne dabei gleich anstrengend zu werden. Wie gesagt, der Spaß überwiegt hier eindeutig.

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