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"Komm, lass uns in dem Mörderhaus übernachten, wo auch deine Schwester umgebracht wurde!" "Au ja!" In dem Aufguss von einem Folterthriller hat Bethmann mal wieder fast alles im Alleingang auf die Beine gestellt. Er hat sich sichtlich darum bemüht, mittels Blaufilter und dem Spiel aus Licht und Dunkelheit so etwas wie eine unheimliche Stimmung aufzubauen, was ihm teilweise sogar gelungen ist. Aber dann kommt er beim Gespenst, dem Gerippe in Laken, wieder mit billigsten Puppenspielereffekten an, schade. Anfangs geschieht sehr wenig und man muss sich als Zuschauer in Geduld üben, doch das erotische Treiben bzw. das, was Bethmann für erotisch hält (gefesselte nackte Lesben, die am Boden hocken und sich erniedrigen lassen müssen), wird mit der Zeit tatsächlich besser. Am Ende sind ein paar richtig gemeine Szenen (à la TCM und BAD TASTE) und Sprüche mit drin und wenigstens die Psychopathin ist gut aufgelegt.