Inhalt: In dieser Dokumentation interviewt Regisseur Julien Dunaud keinen geringeren als John Carpenter (Halloween, The Thing, The Ward, Big Trouble in Little China) und dieser erzählt einiges aus seinem Leben und über einige seiner Filme. Dazu geben Freunde und Bekannte während des Filmes Statements ab. So treten Keith Gordon, Debra Hill (noch vor der Veröffentlichung des Films verstorben), Alan Howarth, Peter Jason und Austin Stoker vor die Kamera. Dazu geben Nicolas Saada und Jean-Baptiste Thoret, zwei französische Filmtheoretiker, Analysen und Kommentare zu Carpenters Werk ab.
Meinung: Die Dokumentation dauert ca. 75 Min. und erhebt deswegen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die meiste Zeit wird Carpenter bei der Fahrt durch Hollywood gefilmt während er einiges über sein Leben und seine Filme erzählt. Hin und wieder werden Fotos zu den besprochenen Filmen eingeblendet. Nur zu Ghosts of Mars, The Thing, Die Klapperschlange und Flucht aus L. A. wird Filmmaterial eingeblendet.
Wie gesagt: Diese Dokumentation befasst sich nicht mit dem Gesamtwerk Carpenters ist aber trotzdem interessant und informativ (wenn man noch nicht so viel über Carpenter weiß und sich zuerst mit seinem Werk vertraut machen will).
Carpenter stellt sich im Film als Filmemacher dar, der mit seinen Filmen keine besondere Botschaft vermitteln sondern Emotionen auslösen will (was ja auch stimmt, Carpenter-Zitat (nicht aus dem Film): Hätte ich eine Botschaft würde ich sie mit der Post schicken.)
Allerdings erwähnt er auch dass es in den meisten seiner Filme (The Thing, Ghosts of Mars) um das Böse geht, dass die Protagonsten von außen her attackiert (obwohl das Böse in den Herzen der Menschen lauert wie Carpenter hinzufügt). Auch ist die Dokumentation an einer Stelle sehr stark emotional wenn Carpenter über seinen Freund Donald Pleasence spricht.
Alles in allem eine sehr interssante Doku über einen Kultregisseur der sich selbst aber nie so richtig zu den Großen wie Coppola oder Scorsese zählt.
Fazit: John Carpenter - Fürst der Dunkelheit ist eine empfehlenswerte Dokumentation, die sich interessierte Cineasten und Carpenter Fans durchaus in die Filmsammlung stellen können. Ich empfehle die DVD von epix, die auch nicht so teuer ist. (10/10)