Review

"Dirt" ist nichts weiter als 12 Minuten verschwendete Zeit. Das liegt zum Einen natürlich daran das der Film nicht wirklich gut erhalten geblieben ist, und das obwohl er aus den 60ern stammt. Damit hat er viel weniger Jahre auf dem Buckel als beispielsweise "Nosferatu" oder "Die Mumie" mit Boris Karloff. 2 der 4 Remakes von "Die Mumie" sind noch älter als "Dirt" (!). "Nosferatu" sieht man sein Alter aufgrund der fehlenden Colorierung usw in gewisser Weise natürlich auch an, allerdings ist die Bildqualität, wenn man bedenkt das der berühmte Vampirklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau schon sage und schreibe 86 Jahre alt ist, noch mehr als nur in Ordnung. "Dirt" wurde von Piero Heliczer vor 43 Jahren gedreht. Der Film ist also nur halb so alt wie "Nosferatu", allerdings könnte man auf die Idee kommen "Dirt" sei doppelt so alt. Das geht natürlich nicht, denn vor 160 Jahren gab es noch gar keine Filme, geschweige denn das Kino oder das Fernsehen. 1965 gab es all dies sehr wohl.

Zum anderen kann "Dirt" keine richtige Handlung vorweisen. Das ist für Experimentalfilme ja so üblich. Die Bilder, die in keinem ersichtlichen Zusammenhang zueinander stehen, sollten jedoch interessant oder verstörend sein. Das erreichen die Schöpfer solcher Filme in der Regel durch schnelle Schnitte, krasse Aufnahmen und den dazu passenden Sound.

Die Bilder von "Dirt" hingegen sind langweilig, ebenso wie die Schnitte und der Ton. Zu allem Überfluss ist die Bildqualität, wie gesagt, nicht so toll (um es mal einwenig zu untertreiben) und so ist von den meisten Aufnahmen in "Dirt" gar nicht so viel zu erkennen. Das ist natürlich nicht gerade prickelnd wenn man bedenkt das der Film auch sonst quasi nichts bietet was ihn in irgendeiner Form sehenswert oder interessant macht. Ich weiß gar nicht so recht was es alles in diesem Film zu sehen gab, da man ja nicht allzu viel erkennen kann. Eins weiß ich jedoch ganz sicher: Einmal dürfen wir einer jungen, hübschen Dame beim Baden zusehen. Das ist dann allerdings auch die interessanteste Szene im ganzen Film. Den Rest kann man getrost vergessen.

Wer Lust auf eine knappe Viertelstunde gepflegte Langeweile hat kann ruhig zugreifen. Allen anderen kann ich nur raten: FINGER WEG!!!

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