Sabotageakte (1999)

Inhaltsangabe

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Mayu, Saffron, Ross und Freddy sind vier Außenseiter ...

... im San Francisco der ausgehenden neunziger Jahre. Sie fühlen sich nicht aufgehoben in der Gesellschaft.

Sie erleben ihre Umwelt als feindlich, korrupt und zerstörerisch, und sie wollen sich wehren gegen die Missstände, die sie sehen: gegen den nicht abreißenden Autoverkehr vor ihrer Haustür, gegen Atomtransporte in ihrer Umgebung, gegen die Zerstörung des Regenwaldes in Südamerika und die Vertreibung ganzer Volksstämme in Afrika. Ross, der nach einem Einsatz im Golfkrieg an dem so genannten Golfkriegssyndrom leidet, und sein Freund Freddy basteln in ihrer kleinen Werkstatt an Fahrzeugen und Flugkörpern, die mit Methangas betrieben werden. Mayu arbeitet als Fahrradkurier, Saffron ist Computerdesignerin. Die beiden Frauen engagieren sich in Aktionen radikaler Umweltschutzorganisationen. Sie nehmen an einer groß angelegten Fahrrad-Demonstration teil, die den Autoverkehr in der Innenstadt lahm legen soll. Sie fahren zu einer Straßenblockade gegen Atomtransporte in der Wüste von Nevada. Doch all diese Aktionen scheinen keine große Wirkung zu zeigen, und der Polizeieinsatz gegen die auf der Straße festgeketteten Umweltaktivisten radikalisiert Saffron und Mayu zunehmend. Schließlich glauben sie nicht mehr an die Wirksamkeit von friedlichen Protesten und Demonstrationen. Sie denken an einen Sabotageakt und überzeugen Ross und Freddy, ihnen dabei behilflich zu sein. Wären die Hauptpersonen aus "Sabotageakte" 30 Jahre früher geboren, hätten sie sich einreihen können in die länderumspannende Protestbewegung der 68er-Bewegung. Aber die "neuen Blumenkinder" im San Francisco der neunziger Jahre scheinen auf verlorenem Posten zu stehen. Der Film ist von wahren Begebenheiten inspiriert, überhöht diese jedoch in Form einer Dokufiktion zu einer apokalyptischen Vision der nicht all zu fernen Zukunft. Die Geschichte entwickelt sich aus dem Lebensgefühl einer Generation, die jeglichen Halt verloren hat. Christopher Anderson gelingt eine dichte, atmosphärische Filmsprache - er kennt die porträtierten Personen seines Films sehr genau.
(Diese Inhaltsangabe ist eine Übernahme vom ZDF)

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Quelle: ZDF

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