Wilkommen zu Hause ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem hause ARD.
Er erzählt die Geschichte eines Bundeswehrsoldaten (Ken Duken), der aus dem Afghanistan-Krieg heimkehrt. Als seine Freunde und Familie ihm zu Ehren ein Grillfest veranstalten und er das verbrannte Fleisch richt, bekommt er plötzlich einen Anfall.
Nur seine Nachbarin erkennt irgendwann das er an einem Trauma leidet, dass er aus dem Krieg mitgebracht hat. Dem sogenannten "Trigger" Trauma. Daraufhin versucht sie ihm zu helfen.
Deutschland macht ein Militärdrama. Ein heißes Eisen könnte man sagen. Nichtsdestotrotz schlägt sich die Fernsehproduktion recht ordentlich durch die typischen 90 Minuten Abendunterhaltung.
Der Film zeigt einen gebrochenen Mann, der nicht damit umgehen kann, dass sein Freund im Krieg bei einem Anschlag ums Leben gekommen ist. Daraufhin wird er immer agressiver und zieht sich immer mehr zurück. Er weiß einfach nicht damit umzugehen. Denn während in Deutschland Kriegsheimkehrer weitestgehend alleingelassen werden, werden zum Beispiel in Amerika die Heimkehrer als Kriegshelden verehrt. Das Drama will offensichtlich zeigen, dass man sich mehr um die heimkehrenden Soldaten kümmern sollte und sie nicht alleinlassen sollte.
Inszenatorisch muss man keine grossen Mängel erwarten. "Wilkommen zu Hause" ist halt eine reine Fernsehverfilmung. Von daher Mittelmass. Wobei die immer wieder gezeigten Kriegsbilder aus Afghanistan wahrscheinlich aus irgendeiner Dokumentation stammen.
Schauspielerisch sticht niemand grossartig hervor. Ken Duken nimmt man den traumatisierten Heimkehrer grösstenteils zwar ab, aber manchmal scheint er doch etwas überfordert.
"Willkommen zu Hause" ist ein ganz interessantes Militärdrama aus deutschem Hause. Durch das heikle Thema und den guten Ansätzen, weiss der Film durchaus zu unterhalten. Kann man ruhig mal einen Blick riskieren, falls er mal wieder im Fernsehen gezeigt wird.