In Los Angeles des Jahres 1995 leben 250.000 Neuankömmlinge vom Planeten Tencton. Einer von ihnen, George Francisco, wird der neue Partner des Polizisten Matthew Sikes. Die Außerirdischen sehen den Menschen zwar ähnlich, haben aber alle gefleckte Haut, längliche Schädel und Glatzen. Ferner sind sie klüger als die Erdenbewohner. George ist mit Susan verheiratet, ihre Kinder heißen Emily und Buck. Matthew verliebt sich in seine außerirdische Nachbarin Cathy Francel, eine Biochemikerin. Albert Einstein mit Matt und George auf dem Polizeirevier.
Viele Charaktere, die jedoch kaum Chancen hatten sich zu entwickeln. Alien Nation erwies sich im US TV als Flop und wurde bereits nach der ersten Staffel wieder eingedampft. Zu den 21 regulären Episoden gesellten sich aber Jahre später viele TV-Filme dazu, weil nach und nach die Leute erkannten, das hier doch einiges an Potential lauerte.
Die Außerirdischen sind den Menschen soweit recht ähnlich und es werden sogar intergalaktische Beziehungen angedeutet. Da keine Chance auf Rückkehr zu ihrem Heimatplaneten besteht mußten sie sich notgedrungen bereits seit fünf Jahren in die menschliche Gesellschaft integrieren. Klar das hier kulturelle und rassischtische Probleme an jeder Ecke lauern, denn auch hier sind die Tectonianer wie wir Menschen. Es gibt viele Gute, aber auch einige die sich zu ziemlichen Schurken entwickelt haben.
Im Zentrum der Handlung steht allerdings die Polizeiarbeit des LAPD, wo Matthew Sikes den Tenctonianer George Franciso (hier wäre Sam als Vorname echt witzig gewesen) als seinen neuen Partner zugeteilt bekommt, was um so pikanter ist, da Sikes alter Partner eben von einem Slag, wie die Tenctonianer auch wenig liebevoll genannt werden, getötet wurde. Logisch das sich die beiden erstmal ordentlich zusammenraufen müssen, um ein funktionierendes Duo zu werden.
Genau genommen ist es dabei egal ob es jetzt um die Beziehung Mensch/Alien, Weiße/Schwarze oder Hund/Katze geht, denn die Probleme sind die gleichen. Akzeptanz und Toleranz müssen erst gelernt werden und natürlich gibt es dabei auch Puristen, die mit diesem unfreiwilligen Zusammenleben mehr als unzufrieden sind. Aus dieser Thematik hätte man locker noch weitere Staffeln schustern können, aber dies hat ja nicht sollen sein.
Dabei ist diese Gemischtcopserie durchaus gelungen. Jede Seite muß darauf bedacht sein der anderen nicht unnötig auf die Füße zu treten, aber Polizeiarbeit bedingt nun einmal auch aggressive Aktionen. Mir hat es eigentlich immer gefallen einige bekannte Gesichter als Alien maskiert herumlaufen zu sehen. Da die Außerirdischen ja über keine eigene Namensgebung verfügten, bekamen sie dabei von den Erdlingen lustige Namen wie Albert Einstein, Jean Paul Sartre, Norman Conquest oder Al Fresco verpaßt, was immer einen Grinser wert war. Schade, war keine üble Serie, bis dahin.
7/10