Es ist so eine Sache mit den Trash-Filmchen. Die einen werden Kult; die anderen gehen im Dschungel des Filmnirvanas sang -und klanglos unter.
So wie auch bei Exid Speed: man sieht ihn, hhhmm, mit ganz viel Wohlwollen "war ja ganz nett" und leider weiss man drei Tage später nicht mehr so recht, worum es eigentlich ging.
So kommen unterschiedliche Charaktere mit zunächst gemeinsamen Ziel in einem Reisebus zusammen. Aus heiterem Himmel kreuzt der Bus den Weg einiger durchgeknallten Motorrad-Freaks, die ohne einen erdenklichen Grund den Bus mit Flaschen bewerfen, ihn weiter verfolgen und anscheinend den Insassen irgendwie ans Leder wollen.
Es kommt wie es kommen muss: der Busfahrer überfährt zwei Rocker und die wollen jetzt Rache nehmen.
Klingt bescheuert: Richtig, ist es auch. Es fällt auf, dass während den Attacken niemand sonst anscheinend auf der Strasse ist und natürlich fallen auch auf höchst merkwürdigerweise sämtliche Handys aus mit denen man die Polizei verständigen könnte.
Die Beweggründe der Rocker werden in dem Film nicht erläutert, denen scheint es eh die Sprache verschlagen zu haben, da keiner der Rocker in dem Film ein Wort spricht. Brauchen sie ja auch nicht mehr, denn ein Grund ist ja gefunden: Rache (wie originell)
Die Businsassen flüchten in ein abgelegenes Wellblechdörfchen oder was immer das darstellen soll und werden von den Rockern belagert.
An dieser Stelle fasse ich mich kurz: Anstatt die Hütten mit geballter Macht niederzufahren und alles niederzumetzeln, versuchen immer nur drei oder höchstens vier Rocker ihr Glück und werden von den Insassen abgewehrt, die sich natürlich in der Zeit entsprechende Waffen selbst zusammenschustern konnten.
Eh, nicht ganz, schliesslich hat man einen Revolver erbeuten können, der ca. einem Dutzend Schrott -und Handfeuerwaffen der Rocker gegenübersteht.
Gut, ich bin gemein: Würde man den Rockern durchschnittlichen IQ unterstellen und der allgemeinen Logik folgen, wäre der Film ja nach 15 Minuten zu Ende. So gehen viele Rocker und einige Businsassen mit teils durchschnittlichen Spezialeffekten drauf.
Fazit: Hätte ich ihn nicht gesehen, wäre mir kein cineastischen Grossereignis durch die Lappen gegangen.