Die schottischen Highlands im 18. Jahrhundert: Clanführer Rob Roy glaubt an Stolz und Gerechtigkeit, doch als sein Haus niedergebrannt und seine Frau vergewaltigt wird, greift er zum Schwert gegen die mächtigen und brutalen Herrscher.
Männer in Röcken, die dem englischen Adel an den Kragen wollen, hatten wir ja unlängst mit Braveheart schon gehabt. Im Gegensatz zu William Wallace läßt es Rob Roy aber doch ein wenig ruhiger zugehen. Große Schlachten gibt es keine, lediglich zwei kleinere Scharmützel und den Fechtkampf zum Finale gegen den schurkischen Archibald Cunningham, der nicht nur das geborgte Geld Roys geklaut und dessen Boten ermordet hat, sondern auch dessen Frau geschändet hat. Verständlich das da auch dem friedliebensten Highlander die Gäule durchgehen.
Als einseitiges Feindbild bieten sich dabei die dekadenten englischen Landbesitzer an, die sich wie eitle Pfaue bewegen und schnell alle Antipathien auf sich ziehen. Eine große Rolle wird aber auch Roys Frau zugestanden, die sich micht nur mit dem unendlichen Ehrgefühl McGregors rumplagen muß, sondern letztendlich diejenige ist die den größten Schaden erleidet.
Manchmal würde man sich dabei ein etwas höheres Tempo wünschen. Streckenweise ist Rob Roy wirklich sehr dramalastig, da helfen auch die tollsten Lanschaftsaufnahmen nicht drüber weg. Die Darsteller leisten dabei soweit einen guten Job, besonders Tim Roth gelingt es seinem Cunningham Charakter herrlich fies auszulegen. Als Braveheart Light kann man sich die Schottenmär eigentlich alle Jahre wieder mal anschauen, wenn mans allerdings deftiger möchte ist aber Wiliam Wallace doch geigneter.
7/10