Endlich, endlich wieder ein Actionfilm der guten alten Schule. Death Race ist ein absolutes muss für jeden, der geballte Action, ein Explosionsfeuerwerk und eine simple Story liebt.
2008 war sicher wieder ein Jahr mit sämtlichen Super-Special-CGI-Filmen, doch Death Race reiht sich nicht in diese Computermaterialschlacht ein. Hier haben wir einen absolut von Grund auf ehrlichen Hardliner des Genres "Typischer Männerfilm".
Sämtliche Klischees werden aufgefahren um die eine Hälfte der Weltbevölkerung zufrieden zu stellen. Im Gegensatz zu den hochpolierten und extravaganten Rennerlein aus der Serienreihe Fast and the Furious haben wir es hier mit soliden kleinen schnellen und wendigen gepanzerten Vehikeln zu tun. Doch auch die lassen das Herz der männlichen Spezies höher schlagen. Für Auspufffreaks gibt es ein wunderbares Festival der deep tones.
Besonders gefallen hat mir die Actioninszenierung. Sicherlich, es ist wirklich nichts Neues dabei. Doch wer erinnert sich nicht an das Computergame "Have a nice day". Wer dieses Spiel mochte und seinen Schlitten aufgetuned und mit Waffen ausgestattet hat, der wird bei Death Race vollkommen auf seine Kosten kommen. Hier sind echte Wagen mit absolut tollen Waffengimmicks auf der Leinwand zu sehen. Sämtliche Rennszenen sind auch vom Schnitt her noch nicht zu schnell geschnitten, so dass man als Zuschauer dem Trubel auf der Leinwand folgen kann. Außerdem variieren die Arten des Ausscheidens einzelner Fahrer, was wiederum die doch sehr dünne Story ausmerzt. Dafür sind allerdings sämtliche Fightszenen mit einer gehörigen Portion "Immer mit in die Fresse" dabei. Ein echt netter Gimmick war das "Schlachtschiff" bei dem ich echt nur staunen konnte, wieivel Waffen man auf einen LKW montieren kann. Ist allerdings wirklich ein toller Einfall des Regisseruteams gewesen, denn so gibt es noch mehr Waffen, Feuerwerfer und Granaten.
Stroytechnisch bietet Death Race absolut rein gar nichts. Wir haben die nullachtfünfzehnnummer. Mann soll Frau umgebracht haben und es ist schon von vorneherein absehbar, dass dies ein Betrug war, um den Verlust von Mr. Frankenstein zu kompensieren. Das dabei gleichzeitig noch Jagd auf den Mörder der Frau gemacht wird, ergibt sich logischerweise. Jason Statham lässt Erinnerungen an längst vergessene Zeiten der gnadenlosen Action aufkeimen. Für mich ist er wirklich einer der letzten Actionhelden, die noch auf dem normalen Weg Actionkracher produzieren.
Fazit: Death Race bringt all das mit, was ein wirklich echter Actionfilm benötigt. Dünne Story, schmalspurige Dialoge, Situationskomik und einen Jason Statham, der wiedereinmal weiß, wie man Autos um die Kurven schleudert und Fäuste in die Gesichter seiner Feinde donnern lässt. Bin voll und ganz begeistert und daher gibts 9/10.