Ein absoluter Männerfilm ist das, ganz ohne jeden Zweifel. Ein saucooler und schlagfertiger Jason Statham muss als mysteriöser Rennfahrer namens Frankenstein bei einem von Gefängnisinsassen ausgetragenen Autorennen auf Leben und Tod seine Widersacher ausschalten oder er wird selbst aus dem Verkehr gezogen. Nach fünf Siegen bekommt man unterschriebene Entlassungspapiere in die Hand gedrückt und darf die Gefängnisinsel verlassen. So sind die Regeln und das ist auch die einzige Motivation der Teilnehmer. Und die niederträchtige Direktorin lässt das Rennen in alle Welt übertragen und erwirtschaftet damit gewaltige Einnahmen.
Unterstützt wird der Protagonist von seinem Mechaniker-Team, welches für viele kurzweilige Momente sorgt und mit Ian McShane einen wirklich charismatischen Coach zu bieten hat, und der bildschönen Natalie Martinez, die ihm als Beifahrerin und Navigatorin zur Seite steht. Auch cool kommt der von Tyrese Gibson gespielte Machine Gun Joe daher, welcher als Hauptkonkurrent für Frank, wie Jason Statham hauptsächlich genannt wird, gilt. Die schauspielerischen Leistungen sind dabei allesamt sehr solide und so wie sie in einem brutalen Action-Spaß sein sollen.
Es gibt derbe Schlägereien, tödliche Karambolagen und jede Menge guter Sprüche zu bestaunen. Dazu eine Kamera, die sowohl bei heißen Mädels, wie auch bei den mit Waffen gespickten PS-Monstern mit Slow Motions arbeitet. So wähnt man sich zwischenzeitlich in einer Mischung aus "The Transporter" und "Transformers". Und das darf durchaus als Kompliment zu verstehen sein. Fast videospielartig werden die verschiedenen Fahrer eingeführt, jeder mit einer Macke, einer speziellen Fähigkeit oder einem markanten Äußeren. Und ebenso stilecht werden sie vom Ranking Board gestrichen, wenn sie auf der Jagd nach dem mysteriösen Frankenstein das Zeitliche segnen.
Das mit anzusehen, macht einfach nur Laune, da jede Menge Abwechslung und sehr viel Sehenswertes geboten wird. Und dies von der ersten bis zur letzten Minute. Die wirklich gut inszenierten und überraschend heftigen Autorennen sind dahingehend echte Erlebnisse. Daher bleibt unterm Strich ein harter Streifen für einen zünftigen Männerabend, der bis auf ein ziemlich unrealistisches Ende mit einer recht nachvollziehbaren Grundidee, einem basslastigen Hip-Hop-Soundtrack und jeder Menge Coolness, Brutalität und Hochgeschwindigkeitsaction punkten kann.