Review

Intro:

Silent Hunter ist ein weiteres B-Actionmovie, welches sich durchaus sehen lassen kann. Regie übernahm der allgemein B-Film erfahrene Fred Williamson, der schon oft als Hauptdarsteller und als Regisseur fungierte. Das Budget war begrenzt, was man manchmal auch sieht und die Story hätte etwas mehr Rasanz vertragen können, aber ich habe auch schon wesentlich Schlechteres gesehen.

Inhalt:

Polizist Jim Paradine kommt mit seiner Familie ein paar Bankräubern in die Quere. Bei einem Streit wird Jim tödlich verletzt und seine Tochter und Frau sterben. Die Gangster können fliehen und halten Jim für Tod. Jim zieht in die Berge und versucht das ganze zu vergessen. Doch die gleichen Gangster sind hier wieder zu Gange und rauben die Bank aus. Nachdem sie Jims Kumpel getötet und seine Freundin gekidnappt, macht er gnadenlos Jagd auf die Gangster.

Allgemein:

Der Film beginnt mit einer kleinen Keilerei, welche leider nur Durchschnitt ist. Dann wird es erst mal ruhig bis zum Tod von Jims Familie. Danach muss man nochmal eine Durststrecke überwinden bevor die Action losgeht. Allgemein ist die Action das, was den Film über Wasser hält. Es gibt recht viel davon und vor allem ist sie recht hart. Viele blutige Shootouts, Explosionen und ein paar Prügeleien, wo von ich gerne mehr gesehen hätte. Aber insgesamt kann Silent Hunter sehr gut unterhalten und vor allem die zweite Hälfte bietet viel Action.

Jim Und der Sheriff machen dann Jagd auf die Gangster, die diesmal noch mehr Leute dabei haben, bei Zweien versteh ich nicht warum sie dabei sind, die machen gar nichts. Dienen wahrscheinlich nur dem höheren Bodycount. Eigentlich kann der Film nur richtig bei der Action überzeugen, weil die Dialoge sind eher einseitig und der Film ist manchmal leider zu geschwätzig. Immerhin sind die Unterhaltungen der Gangster, welche sich andauernd wegen irgend etwas in den Haaren haben, recht amüsant.

Kulisse, Sound:

Die Schneelandschaft ist recht hübsch in Szene gesetzt und bietet ein paar gute Bilder, ansonsten bleibt die Kulisse sehr nebensächlich. Trotzdem ist sie sehr passend für einen Actionfilm, aber zum Beispiel bei " Cliffhanger " war das viel spektakulärer.
Die Sounds sind recht eintönig, man hat halt irgendwas zusammenkomponiert, was halbwegs zum Geschehenen passt, mehr nicht.

Schauspieler:

Miles O´ Keeffe ist einfach zu blass für einen Helden und kann schauspielmäßig nicht gerade überzeugen, ich bin froh dass man ihn nicht andauernd sieht. Leider wird seine Leistung durch die unpassende deutsche Synchro nicht gerade verbessert.
Fred Williamson als Sheriff Mantee spielt seine Rolle sehr solide, man merkt ihm seine B-Erfahrungen an. Aber auch er hätte eindeutig besser können.
Die Gangster sind zumindest passend und für diesen Film gut genug.

Fazit:

Grundsolides B-Actionmovie mit schwachen Darstellern. Aber die gute und blutige Action rettet den Film aus der Vertiefung. Natürlich gibt es auch hier ein paar Durststrecken zu überwinden, aber trotzdem insgesamt recht unterhaltsam. Aber man hätte einiges besser machen können. Nur was für Actionfans.

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