Review

Die beiden Mega-Nerds Ralph und Baxter entdecken im Keller ihres Schulgebäudes einen versteckten Lagerraum, in dem sich allerlei außerirdische High-Tech-Waffen und sogar ein paar gepanzerte Kampfanzüge befinden. Die Teenager sacken das Zeugs natürlich prompt ein und nachdem sie ein paar Mülltonnen probehalber in die Luft gesprengt haben, sind sie auch bereit, mit Hilfe des Alien-Equipments für Ruhe und Ordnung an ihrer Highschool zu sorgen. Für Schul-Heavy Monty und seine Kumpels sieht die Sache nun also nicht allzu rosig aus, denn wer Fisimatenten macht, wird von den beiden Kids mit den Strahlen-Kanonen flugs in eine andere Dimension gebeamt. Allerdings tauchen schon bald ein paar Aliens auf, die ihren Krempel doch ganz gerne wiederhaben möchten. Wäre ja nicht weiter schlimm, wenn die Außerirdischen nicht auch nebenbei noch die Vernichtung der Erde für den kommenden Freitag planen würden... David DeCoteau hat diesen unbedeutenden Science-Fiction-Blödsinn ganz augenscheinlich für eine Zielgruppe im Vorschulalter runtergekurbelt, denn die banale Geschichte, die einem hier aufgetischt wird, erinnert im besten Fall noch an Kinderkram à la "Power Rangers" & Co. Die Handschrift des notorischen Schrott-Filmers ist dabei aber doch unverkennbar, denn mit seinen phänomenal-beschissenen Effekten direkt aus dem PC und den lächerlichen Requisiten, Alien-Masken und Superhelden-Kostümen liegt "Alien Arsenal" doch ganz auf einer Linie mit solchen anderen Schlechter-als-B-Movies wie "Witchouse" und "Killer Eye - Experiment des Grauens", die DeCoteau da in den späten 90ern für Charles Bands Full Moon-Klitsche abgeliefert hat, als dieser schon längst nicht mehr so wählerisch gewesen ist, was seinen Output anbelangt. Nun ja, auch wenn Band sich wohl echt für nix mehr schämt, konnte er - da unkreditiert - die Schmach dieses Mal immerhin noch auf die Kuschner-Locke-Company abwälzen. Der Produktions-Standard dümpelt ergo in den allertiefsten Regionen rum, stellenweise wirkt das Ganze gar, als hätte hier maximal die Theater-AG einer Grundschule den Laden geschmissen und die Ausstattung besorgt: Da kann man sogar mit bloßem Auge die Schaumstoff-Pads sehen, mit denen die Hartplastik-Klamotten ausgekleidet wurden, damit die Darsteller sich nicht die Schultern wundscheuern! Bleibt halt die Frage im Raum stehen, wer außer den allerhärtesten Trash-Fans mit diesem ultra-billigen und doofen TV-Filmchen denn bitteschön glücklich werden soll, denn wer sich in der Erwartung, einen "richtigen" Science-Fiction-Film zu sehen an "Alien Arsenal" ranwagt, der erlebt mal wirklich sein blaues Wunder. Ach ja, Schleichwerbung ist auch noch drin, denn das Kinderzimmer unseres Teenie-Protagonisten ist mit Postern anderer Full Moon-Streifen förmlich zugepflastert. Apropos "Teenie": Die niedliche Danielel Hoover, die hier das Nerd-Girlie Baxter mimt, hatte zur Drehzeit bereits 27 Lenze auf dem Buckel, geht aber immer noch eher als Teenager durch als ihr sieben Jahre jüngerer Co-Star Josh Hammond. Die muss gute Gene haben...

2/10

Details
Ähnliche Filme