Alle Kurzkommentare


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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 04.05.2011 "Krabat" ist der klägliche deutsche Versuch, endlich mal den zu lange ignorierten Bereich der Phantastik zu erkunden. Dabei entsteht ein kaum funktionierender Bastard zwischen urig deutschem Kammerspieldrama und US-inspiriertem Blockbustertum nach Potter-Art, der in jeder Sekunde unausgegoren wirkt. Die stets präsente Erzählerstimme aus dem Off ist dann die endgültige kreative Bankrotterklärung, auch wenn sie solide umgesetzt ist. *weitere Informationen: siehe Profil

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Bleischwer und uninspiriert schleppt sich dieses Werk emotionslos bis zum Anti-Klimax. Das mangelnde Gefühl für Timing und Schnitt tut sein Übriges, um getragen von orchestraler Musik, die irgendwie nicht die Verbindung zum Bild findet, das Laientheater des Textaufsagens bis hin zum Ende, das unspannender kaum hätte gefilmt werden können, zu quälen. Wenn stilistisch die Innenaufnahmen und die der Mühle, zwischen denen immer hin und her geschnitten wird, nicht mal im Ansatz zusammenpassen, Nebelschwaden nach Adobe aussehen, und dann nebenbei die Bude explodiert und die Kinder in die Kantine gehen, dann weiß man, wieso Deutschland nie auf dem internationalen Filmmarkt bestehen kann (ganz wenige Ausnahmen aussen vor). Das hätte ein sat1 Film-Film sein können. Und warum musste ich irgendwann an die John Sinclair Serie denken...? Ne, das war jetzt nix...

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Habe mir den Film heute nach einigen negativen Kritiken trotzdem mal angesehen und wurde wirklich überrascht! Ich weiss ja nicht was all meine Vorredner erwartet haben, aber ich finde das Buch wurde wirklich liebevoll umgesetzt! Zufällig habe ich nämlich vor kurzem sowohl das Buch erneut gelesen, als auch das Hörbuch konsumiert! Hatte somit die Handlung noch recht gut im Kopf! Meiner Meinung nach sind die Kulissen erstklassig, genau so hatte ich mir die Mühle etc. vorgestellt! Die Darsteller überzeugten eigentlich auch bis auf ein paar Ausnahmen. Den Meister finde ich ebenfalls super besetzt! Bringt den Charakter gut rüber! Der einzige Wermutstropfen ist das einige Handlungsstränge (wie der Marktbesuch) garnicht aufgegriffen werden und dass der Endkampf nicht vorhanden ist! Trotzdem 8 von 10 Punkten

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Den Hype um diesen Streifen verstehe ich beim besten Willen nicht. Haben wir hier doch nichts weiter als eine völlig langweile, deutsche Produktion, die, wenn man mal vom edlen Design absieht, genauso gut ein Pro7-Werk sein könnte. Die Darsteller sind einfach nur schlecht und es wird wirklich zu einer Geduldsprobe ihnen bei der Arbeit zu zusehen. Die Story ist ungefähr so fesselt, wie der Schleudergang meiner Waschmaschine und das einzig gute sind ein, zwei halbwegs professionelle Computeranimationen, die dem Zuschauer dann auch gleich öfter auf die Augen gedrückt werden. Erreicht leider nicht einmal das Mittelfeld. 02/10 Punkte

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Krabat (8/10) Eins vorneweg: der Film ist mit einer 12er Freigabe zu hoch angesetzt, denn eines kann man Krabat im Vergleich zu Harry Potter nicht nachsagen: Schockeffekte. Daher ist die neue 12er (6er + Eltern) hier gut gegeben, und auch kleineren Kindern bringt der Film eher keine Alpträume. Da ist wohl die Länge eher das Problem. Zum Inhalt: eine hervorragende Düsterkeit durchzieht den Film, die EFX werden genau am richtigen Platz eingesetzt, und man hat nach dem Sehen nicht dass Gefühl, durch ein Bombardement an Effekten eingelullt worden zu sein. Auch wenn der Film 2 Stunden geht, eines gerät etwas zu kurz: die Liebe zwischen Krabat und dem Mädchen, dass ihn letztendlich errettet. Das Fazit: gruselig, aber nicht verstörend, düster, aber mit einem Ende, dass hoffen lässt. Ein eigentlich sehr ruhiger Film. Und ein sehr schöner dazu.

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