Review

"Maniac" fällt völlig aus dem gängigen Bild des Slashers heraus, denn er stellt den Killer in den Mittelpunkt. Dreh - und Angelpunkt ist die Figur Frank, ein nihilistischer Soziopath, der sehr oft seinem Hobby dem Töten, vor allem von Frauen frönt. Als er eines Tages eine junge Fotografin kennenlernt, scheint sich sein Leben zu ändern oder nicht? Warum er zu einen triebgesteuerten Monster wurde, wird nicht geklärt, man erfährt wenig über Frank. William Lustig verharmlost seine Figur nicht, sondern er läßt sie ohne Vorbehalte auf den Zuschauer zu und wird hoffentlich zu Diskussionen anregen. Humor sucht man vergebens, denn seine Welt ist eine ohne Licht oder Hoffnung. Nun ja der kleine Lichtpunkt ist die von Caroline Munro dargestellte Fotografin, dazwischen gibt es nur verstörende Einblicke in den Alltag eines einsamen Menschenfeindes der sich auf allerlei Art und Weise seine Tage mit blutigen Taten verschönt. Das mag alles Grenzwertig sein, doch im Gegensatz zu puren Schmonzetten wie "Gutterballs" gelingt dem Film die Gratwanderung zwischen extremer Gewalt und Studie erstaunlich gut.

Details
Ähnliche Filme