Beichtet Freunde, Halleluja kommt
Tja, schwierig zu beurteilen der Film. Einerseits hat er durchaus Qualitäten zu bieten, gute Schauspieler (allen voran George Hilton, dem man auch härtere Rollen gut abkaufen würde), schöne Kamera, gute Musik und schmutzige Spaghetti-Atmosphäre; dazu noch einige geile, über die Stränge schlagende Einfälle wie z.B. das gemeinschaftliche Versohlen der Frau am Ende oder die ganzen verrückten Waffen von Halleluja. Andererseits ist der Film viel zu schlecht klamaukig, erinnert stellenweise fast an die Karl Dall- oder Didi Hallervorden-Dussel-Schiene, und ist storytechnisch zusätzlich noch einigermaßen verworren und zu halbgar um wirklich gut zu sein. Es scheint irgendwie, als könnte sich der Film zwischen Trash und Komödie nicht richtig entscheiden und das kann man dann als Zuschauer eben auch nicht. Man ist hin- und hergerissen zwischen angenehmer, teils spannender Unterhaltung und dem Gefühl, daß sich bei mir beim Schauen des Musikantenstadls sofort einstellt, dieses nicht-richtig-fassen-und-verarbeiten-können des Geschehenen. Ich schwanke daher ziemlich in der Beurteilung, könnte irgendwie eine satte acht geben und irgendwie auch nur eine schwache sechs. daher also 7 von 10 Punkten.