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Irland, 18. Jahrhundert: Arthur Blake wartet im Gefängnis auf seinen Tod, in fünf Stunden soll er durch die Guillotine enthauptet werden. Die letzten Stunden verbringt er mit Pater Duffy. Ihm erzählt er, wie er aus Not zum Leichenräuber wurde und dass er mit dem Verkauf von Vampiren und Zombies das wahre Geld machte, auch wenn die Untoten oftmals etwas komplizierter waren. Beim letzten Deal kam ihnen die Murphy-Gang in die Quere und es ging einiges schief.

Ein wenig mehr hätte ich mir von der Horrorkomödie I sell the Dead doch irgendwie erwartet. Etwas mehr schwarzer Wortwitz, vielleicht etwas Anleihen an Monty Python, was zwar in Ansätzen durchaus vorhanden ist, aber ein laugh-a-Minute Trip ist es nicht geworden. Vielmehr versucht man sich quasi im wahrsten Sinne des Wortes an einem Geschichten aus der Gruft Konzept, das episodenhaft die Geschichte Arthur Blakes von Kindesbeinen an, bis hin zum Zeitpunkt fünf Stunden vor Veränderung der Kragengröße mittels Guillotine.
An sich stimmen die Basics hier sehr gut. Die Grundstimmung ist entsprechend gruselig, Einsatz von Nebelwerfern und zahlreiche Grabeinlagen passen ebenso wie die allgemeinen viktorianischen Settings Marke Hammer Studios. Allerdings gefällt mir der Anthologie-Stil hier nicht so wirklich. Netten Momenten wie dem Wissenschaftler Dr. Quint, der die beiden zur Leichenfledderei erpreßt, oder die witzige Auseinandersetzung mit den Murphy-Mitbewerbern folgen doch auch einige Längen, wo man doch qualitative Abstufungen innerhalb des Films erkennt.
Bei der Doppel Disc DVD Verarbeitung gab man sich ebenfalls viel Mühe und legte nochmal ein dickes Making of mit bei, das beinahe sogar an die Länge es Hauptfilms heranreicht. So bleibt doch ein positiver Eindruck, auch wenn die Pointen mein Humorzentrum oft verfehlten. Ich würde Film so etwa mit dem thematisch stark verwandten Burke & Hare vergleichen, wer den mochte ist auch hier richtig.
6/10

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